KI hilft, MRT-Bilder auszuwerten und Arzneien zu entwickeln. Sie unterstützt bei der Diagnose und der Versorgung von Patientinnen und Patienten. KI entlastet das medizinische Personal und ermöglicht neue Behandlungsmethoden: von Apps zur Früherkennung von Krankheiten bis hin zu personalisierten Krebstherapien.
In den nächsten Jahren sind weitere KI-Innovationen im Bereich der Gesundheit zu erwarten – auch bei uns in Hessen. Beispiele finden sich bereits am Forschungscampus Mittelhessen (FCMH)Öffnet sich in einem neuen Fenster, an dem renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Justus-Liebig-Universität Gießen, der Philipps-Universität Marburg und der Technischen Hochschule Mittelhessen forschen. Themen sind beispielsweise die Versorgung von Parkinsonerkrankten, die Auswertung von EKG-Aufnahmen und Atemwegserkrankungen von Kindern.
Mehrwert für Forschung und Praxis schaffen
Die besten Forschungsergebnisse von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern nutzen aber nichts, wenn sie nicht in der Praxis erprobt werden können. Daher haben die Hessische Digitalministerin, das Kompetenzzentrum für Telemedizin und E-Health Hessen
(KTE) sowie der Forschungscampus Mittelhessen (FCMH) und die drei beteiligten Hochschulen eine Absichtserklärung zur „Praxispilotierung von Forschungsprojekten im Bereich E-Health und Künstliche Intelligenz in der Medizin“ unterzeichnet. In dieser wird eine strategische und enge Zusammenarbeit vereinbart, um eine Schnittstelle zwischen Forschungsprojekten, niedergelassenen Akteuren und beteiligten Patientengruppen zu schaffen.
Innovationen zu den Patientinnen und Patienten bringen
Um die Innovationen schnell und umfassend zu den Patientinnen und Patienten zu bringen, bedarf es einer Schnittstelle zu den niedergelassenen Praxen. Diese wird über das 2018 von der Hessischen Landesregierung gegründete KTEÖffnet sich in einem neuen Fenster geschaffen. Das Kompetenzzentrum ist an der Technischen Hochschule Mittelhessen angesiedelt und unterstützt niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, Teams, Abläufe und Anwendungen zu digitalisieren. Dadurch hat das KTE große Erfahrungen mit und engen Kontakt zu den hessischen Arztpraxen.
In der Kooperation mit dem FCHM unterstützt das Team des KTE in der Erarbeitung von Datenschutz-Empfehlungen für die Projektbeteiligten oder möglichen notwendigen Anwenderschulungen. Auch stellt das KTE über die neue und sichere „Digi-Trainingsplattform“ technische Infrastruktur und technische Unterstützung bereit. Individualisierte Fortbildungsangebote für Fachpersonal und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren können zusätzlich über das KTE angefragt und gebucht werden. Darüber hinaus engagiert sich das Land Hessen aktiv in der digitalen Teilhabe von Seniorinnen und Senioren, so dass auch diese Zielgruppe von der Digitalisierung und Anwendungen von KI in der Gesundheit und Pflege profitieren können.