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Ideen für das digitale Europa gesucht

Sie haben Ideen für das digitale Europa? Wir unterstützen Sie. Gemeinsam wollen wir Hessens digitale Wirtschaft zum Wachstumsmotor machen – auch für Europa.

EU-Förderprogramme

Bei uns erfahren Sie auf einen Blick, für welche konkreten Digitalthemen aktuell EU-Fördermittel abrufbar sind. Per Link geht es sofort zum Antrag. Bei Bedarf steht Ihnen in Hessen ein breites Netzwerk des Landes an Fördermittel-Experten zur Verfügung, die bei der Antragstellung unterstützen können. Wir helfen bei der Vermittlung des Kontakts. Gemeinsam wollen wir Hessens digitale Wirtschaft zum Wachstumsmotor machen – auch für Europa.

Ein Europa für das digitale Zeitalter

Europa fit für das digitale Zeitalter zu machenÖffnet sich in einem neuen Fenster, lautet eine Priorität von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Damit Europas Mittelstand, Industrie und Arbeitsmarkt die Vorteile der Digitalisierung voll ausschöpfen können, hat die EU-Kommission unter dem Dach milliardenschwerer Fördertöpfe wie dem EU-Struktur- und Investitionsfonds (ESI-Fonds)Öffnet sich in einem neuen Fenster oder dem weltweit größten Forschungsprogramm HORIZONT EUROPAÖffnet sich in einem neuen Fenster (zuvor HORIZONT 2020Öffnet sich in einem neuen Fenster) eine Vielzahl von Einzelfördermaßnahmen aufgelegt. Mit dem Programm DIGITALES EUROPAÖffnet sich in einem neuen Fenster erhält der Digitalsektor erstmals in der Geschichte der EU ein eigenständiges Förderprogramm mit einem Budget von 7,59 Milliarden Euro von 2021 bis 2027. Das Programm soll den digitalen Wandel der Volkswirtschaften und Gesellschaften Europas fördern.

Aktuelle Förderprogramme

Hintergrund

  1. Kofinanzierung der Entwicklung von Kooperationsprojekten, die das Prototyping und die Erprobung technologischer Lösungen im Bereich der Sicherheit ermöglichen, wobei die ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen dieses Sektors berücksichtigt werden;
  2. Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen KMU und anderen Innovationsakteuren in diesem Sektor.
  • Das Gesamtbudget von SecurIT beläuft sich auf rund 5 Millionen Euro, wovon 3,5 Millionen Euro als finanzielle Unterstützung im Rahmen von zwei Ausschreibungen für KMU mit einem Budget von jeweils 1,76 Millionen Euro pro Ausschreibung verteilt werden.
  • Bei einer Ausschüttung von 1,76 Millionen Euro pro Runde an die KMU werden somit voraussichtlich 20 Projekte pro Runde gefördert. 40 SecurIT-Projekte insgesamt.
  • Die Fördersumme pro Projekt beträgt bis zu 88.000 Euro.

Aktuelle Ausschreibung

  • SecurIT wird Projekte auswählen, die mit Unterstützung des SecurIT-Konsortiums neue Prototypen oder Demonstratoren in den Bereichen Sicherheit und Cybersicherheit entwickeln.
  • Der ideale Antragsteller ist ein Konsortium, das sich aus zwei KMU aus verschiedenen EU-Ländern zusammensetzt. SecurIT akzeptiert jedoch auch Konsortien von KMU, die im selben Land registriert sind. Internationale Konsortien erhalten allerdings bei der Punktevergabe einen Bonus.
  • Mindestens eines der KMU sollte ein Anbieter von Technologie-/IT-Lösungen sein.
  • Das ideale Projekt ist ein Anwendungsfall der Prototypisierung oder Demonstration einer Sicherheitslösung, die mindestens eine der Herausforderungen in den folgenden drei Bereichen angeht:
  • Schutz sensibler Infrastrukturen
  1. Entwicklung von Cybersicherheitslösungen für den Schutz sensibler Infrastrukturen
  2. Optimierung von Kommunikationsnetzen und Warnsystemen
  3. Entwicklung und Optimierung von Identifizierungs- und Zugangskontrollsystemen für einen schnellen Zugang zum Gelände, wobei gleichzeitig sichergestellt wird, dass niemand und nichts, was das Gelände betritt, ein Sicherheitsrisiko darstellt.
  4. Entwicklung von Lösungen zur Erkennung und Lokalisierung von Eindringlingen
  • Katastrophenschutz
  1. Optimierung der Vorhersage von Katastrophen
  2. Optimierung von Kommunikations- und Warnsystemen im Katastrophenfall
  3. Entwicklung von Lösungen für einen besseren Wiederaufbau
  • Schutz des öffentlichen Raums bei Großveranstaltungen
  1. Sammeln und Verwalten von Informationen in Echtzeit
  2. Analyse und Extraktion relevanter und potenziell wichtiger Informationen - so schnell wie möglich
  3. Kommunikationsnetze und Analyse nach dem Ereignis
  4. Erkennung

Bewerbungsfrist

 

Hintergrund

  • Erstmals hat der Digitalsektor mit dem Programm DIGITALES EUROPA (DIGITAL EUROPE) in der Geschichte der EU ein eigenständiges Förderprogramm mit einem Budget von 7,58 Milliarden Euro von 2021 bis 2027 erhalten.
  • Die EU-Kommission hat nun eine Ausschreibung im Rahmen dieses DIGITAL EUROPE-Programmes zur Schaffung einer Schulungsplattform für das European High Performance Computing Joint Undertaking - EuroHPC JUÖffnet sich in einem neuen Fenster - geöffnet.

Ziele

  • Über diese Ausschreibung sollen die digitalen Fähigkeiten und Kompetenzen im Bereich High Performance Computing (HPC) verbessert werden.
  • Junge Menschen sollen gefördert werden, die eine Karriere im Bereich des Hochleistungsrechnens (HPC) anstreben.
  • Im Ergebnis der Ausschreibung soll auch Arbeitskräften die Möglichkeit gegeben werden, an Schulungen teilzunehmen, welche die neuesten Entwicklungen im High Performance Computing (HPC) und anderen verwandten Technologien vermitteln.
  • Die zu erstellende EuroHPC-Schulungsplattform soll ein Portal sein, das eine zentrale Datenbank für HPC-Schulungsdienste bereitstellt, die inklusiv, interaktiv und einfach zu verwalten ist.
  • Die Plattform soll eine neutrale und unabhängige Plattform zur Förderung von Schulungsinitiativen aus dem gesamten EuroHPC-Ökosystem darstellen.

Aufgaben

Die Entwicklung der EuroHPC-Schulungsplattform wird zum Beispiel folgende Aufgaben umfassen:

  • Aufbau einer Plattform und einer Webschnittstelle für Schulungsaktivitäten im Zusammenhang mit HPC in Europa
  • Sammlung von Informationen über Schulungsveranstaltungen von den Schulungsanbietern und Unterstützung des Anmeldeprozesses für Schulungsaktivitäten
  • Kontaktaufnahme mit potenziellen neuen Nutzern der Plattform
  • Zusammenarbeit mit anderen nationalen und EU-finanzierten Aktivitäten, die sich auf ähnliche Aktivitäten für HPC-Schulungen konzentrieren
  • Identifizierung und Unterstützung neuer Nutzerbedürfnisse und Gewährleistung der Offenheit für neue Nutzer und Anwendungen
  • Ansprache von Wissenschaft und Industrie
  • Standardisierung der HPC-Wissensdarstellung
  • Einführung von international anerkannten Zertifikaten zum Nachweis von Kenntnissen
  • Unterstützung eines Ökosystems rund um HPC-Kompetenzen
  • Das EuroHPC JU möchte außerdem die internationale Sommerschule im Bereich HPC weiter ausbauen, sie soll künftig mindestens 80-100 fortgeschrittene HPC-Nutzer (z.B. Diplomanden, Post-Docs) zum Erfahrungsaustausch zusammenbringen. 

Zielgruppe

 

Konsortien

  • Konsortien müssen für diese Ausschreibung mindestens 3 unabhängige Antragsteller (d.h. Begünstigte; nicht verbundene Einrichtungen) umfassen und zwar aus 3 verschiedenen förderfähigen Ländern. Die Bundesrepublik Deutschland gehört zu den förderfähigen Ländern, wie auch alle anderen EU-Mitgliedstaaten.
  • Von den Mitgliedern des Konsortiums wird erwartet, dass sie sich mit einem Anteil von mindestens 15 Prozent an den von ihnen deklarierten Personalressourcen des Projektes beteiligen.
  • Siehe S. 12 der offiziellen AusschreibungÖffnet sich in einem neuen Fenster

Fördervolumen

  • Gesamtförderung: 2 Millionen EUR
  • Europaweit wird somit voraussichtlich ein Konsortium gefördert werden.

Ausschreibung

Frist

Hintergrund

  • Erstmals hat der Digitalsektor mit dem Programm DIGITALES EUROPA (DIGITAL EUROPE) in der Geschichte der EU ein eigenständiges Förderprogramm mit einem Budget von 7,58 Milliarden Euro von 2021 bis 2027 erhalten.
  • Die EU-Kommission hat nun eine Ausschreibung im Rahmen dieses DIGITAL EUROPE-Programmes zur Schaffung eines Praktikantenprogrammes für das European High Performance Computing Joint Undertaking - EuroHPC JUÖffnet sich in einem neuen Fenster - geöffnet.

Ziele

  • Ziel dieser Ausschreibung ist es, künftige HPC-Spezialisten über Praktika in HPC-Kompetenzzentren, in Unternehmen, bei KMU oder bei EuroHPC zu schulen, damit sie die notwendigen digitalen Fähigkeiten erwerben können.
  • Die Praktikanten sollen "on the job" ausgebildet werden, um ihre Fähigkeiten in den Bereichen HPC-Infrastruktur, Entwicklung, Anwendungen und Software zu stärken.
  • Die Praktika dienen somit der Ausbildung der nächsten Generation von HPC-High-Level-Support-Mitarbeitern für die Arbeit im privaten oder öffentlichen Sektor.

Aufgaben

  • Ein Konsortium aus verschiedenen HPC-Akteuren soll über einen Zeitraum von 4 Jahren bezahlte Praktika innerhalb ihrer eigenen Organisationen ermöglichen.
  • In einem zweiten Schritt sollen bezahlte Praktika in anderen HPC-Organisationen ermöglicht werden, die am EuroHPC-Ökosystem beteiligt sind, aber nicht Mitglied des Konsortiums sind.
  • Die Praktika sollen Bewerberinnen und Bewerben offen stehen, die unter 40 Jahre alt sind und in Europa arbeiten möchten.
  • Die Praktikanten müssen ein Interesse an HPC-Technologien und -Anwendungen nachweisen.
  • Die Praktika dauern mindestens 3 Monate und höchstens 6 Monate.
  • Das ausgewählte Konsortium soll sich aus Organisationen aus den EuroHPC-Teilnehmerstaaten zusammensetzen.
  • Dieses Konsortium würde das Praktikantenprogramm im Namen des EuroHPC JU für vier Jahre steuern.
  • Das ausgewählte Konsortium wäre verantwortlich für:
  1. Schaffung und Gestaltung von Praktikumsmöglichkeiten innerhalb ihrer Organisationen
  2. Bewerbung der Praktika
  3. Bereitstellung von Mitteln für Praktika und Stipendien für die Praktikanten
  4. Vorstellungsgespräche und Zuweisung von Praktikanten für bestimmte Praktika
  5. Mentoren
  • Die Organisation, die Praktikanten aufnimmt, würde:
  1. mit den vom ausgewählten Konsortium bereitgestellten Mitteln in die Praktika in englischer Sprache investieren
  2. Mentoren zur Verfügung stellen
  3. Aufgaben zuweisen, die dem Praktikanten helfen, seine Fähigkeiten im Bereich von HPC zu stärken
  4. jedem ausgewählten Praktikanten Mittel gewähren, die es ihm ermöglichen, in der Nähe des Arbeitsplatzes zu wohnen
  5. jedem Praktikanten am Ende seines Praktikums ein EuroHPC-Zertifikat ausstellen
    (Diese Mittel werden von dem ausgewählten Konsortium zur Verfügung gestellt.)
  • Förderungswürdige Praktikanten müssen:
  1. unter 40 Jahre alt sein
  2. bereit sein, in Europa zu arbeiten
  3. ein nachgewiesenes Interesse an HPC-Technologien und -Anwendungen haben. Ein einschlägiger Abschluss wäre hilfreich, ist aber nicht zwingend erforderlich.
  4. in ihrer Bewerbung eine Erklärung darüber abgeben, wie sie die Fähigkeiten, die sie während des Praktikums erworben haben, in ihrer zukünftigen Karriere und Tätigkeit einsetzen werden
  5. bereit sein, ein Praktikum in englischer Sprache zu absolvieren.

Zielgruppe

  • Um förderfähig zu sein, müssen die Antragsteller (Begünstigte und angeschlossene Einrichtungen) juristische Personen sein (öffentliche oder private Einrichtungen), ihren Sitz in einem der förderfähigen Länder haben und Expertise im Bereich HPC nachweisen. Deutschland zählt zu den förderfähigen Ländern.
  • siehe S. 9, offizielle AusschreibungÖffnet sich in einem neuen Fenster

Konsortien

  • Konsortien müssen für diese Ausschreibung mindestens 3 unabhängige Antragsteller (d.h. Begünstigte; nicht verbundene Einrichtungen) umfassen und zwar aus 3 verschiedenen förderfähigen Ländern. Die Bundesrepublik Deutschland gehört zu den förderfähigen Ländern, wie auch alle anderen EU-Mitgliedstaaten.
  • siehe S. 11, offizielle AusschreibungÖffnet sich in einem neuen Fenster

Fördervolumen

  • Gesamtförderung: 5 Millionen Euro
  • Europaweit wird somit voraussichtlich ein Konsortium gefördert werden.

Ausschreibung

Frist

Hintergrund

  • Das mit 8 Millionen Euro von der EU geförderte Projekt Change2TwinÖffnet sich in einem neuen Fenster unterstützt KMU des verarbeitenden Gewerbes bis Mai 2024 bei ihren Digitalisierungsbemühungen durch den Einsatz digitaler Zwillinge.
  • Das Konzept der digitalen Zwillinge soll es Unternehmen ermöglichen, ihre globale Wettbewerbsfähigkeit erheblich zu steigern. Ein digitaler Zwilling ist ein digitales Abbild eines Artefakts, eines Prozesses oder einer Dienstleistung, das so exakt ist, dass es als Grundlage für Entscheidungen dienen kann. Das digitale Abbild ist häufig über Datenströme mit der physischen Welt verbunden.
  • Change2Twin bietet KMU des verarbeitenden Gewerbes eine maßgeschneiderte Lösung, die eine Analyse ihres Potenzials, einen individuellen Mentoring-Plan und eine Anleitung für die Einführung des digitalen Zwillings umfasst.

Aktuelle Ausschreibung

  • Change2Twin bietet aktuell europäischen KMU und MidCaps des verarbeitenden Gewerbes (d.h. Unternehmen mit bis zu 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern) eine Unterstützung für den Aufbau eines digitalen Zwillings an.
  • Eingereichte Projekte müssen die Entwicklung eines digitalen Zwillings für ein produzierendes KMU oder ein MidCap und die Implementierung der entsprechenden Technologien und Systeme vorsehen. Die Förderung dient nicht der Implementierung von Technologien des digitalen Zwillings bei Technologieanbietern.
  • Unternehmen, die an dieser Ausschreibung teilnehmen, sollten mindestens einen Digitalisierungsgrad von 2 (gemäß acatech Industrie 4.0 Maturity Index/ Link zur PublikationÖffnet sich in einem neuen Fenster) erreicht haben. Das bedeutet, dass digitale Systeme im Unternehmen miteinander verbunden sind und Daten austauschen, um Geschäftsanwendungen und Software mit relevanten Informationen zu versorgen.
  • Vorzugsweise haben Unternehmen für diese Ausschreibung bereits Digitalisierungsgrad 3 erreicht, das bedeutet, dass sie Dashboards verwenden und Daten aus wichtigen Geschäftsprozessen durch den Einsatz von Sensoren zur Verfügung gestellt werden.
  • Die Ausschreibung richtet sich ausschließlich an Einzelbewerber und nicht an Konsortien. Der Antragsteller muss ein KMU des verarbeitenden Gewerbes oder ein Midcap-Unternehmen sein, das bis spätestens zum 16. Januar 2023 als Unternehmen in einem der förderfähigen Länder (z.B. alle EU-Staaten) registriert wurde.

Leistungen

  • Unternehmen, die den Zuschlag erhalten, nehmen an einem 11-monatigen Unterstützungsprogramm teil, um die digitale Twin-Technologie einzuführen und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu verbessern.
  • Die Unternehmen erhalten:
  1. Bis zu 90.000 EUR als Pauschalbetrag zur Deckung der Kosten für die Einführung und Umsetzung von Technologien und Systemen für digitale Zwillinge in der Fertigung.
  2. Ein technisches Mentoring zur Unterstützung der Einführung des Digitalen Zwillings in jeder Phase der Umsetzung, von den Benutzeranforderungen bis zu den Entwurfsspezifikationen.

Frist / Links

Hintergrund:

  • Mit dem CASSINI-Preis für digitale Weltraumanwendungen (CASSINI Prize for digital space applications) will die EU Innovationen durch KMU fördern, die darauf abzielen, hochtechnologische weltraumgestützte Lösungen zur Erkennung, Überwachung und Beobachtung von Kunststoffverschmutzung in Flüssen, Seen, dem Meer sowie an den Küsten zu finden. 
  • Der CASSINI-Preis soll somit zur Umsetzung des Europäischen Green Deal, der EU-Kunststoffstrategie und der EU-Wasserpolitik beitragen.
  • Alleine in Europa fallen jedes Jahr laut EU-Kommission fast 26 Millionen Tonnen Kunststoffabfälle an und ca. 80 Prozent der Meeresabfälle bestehen aus Plastik; Mikroplastik (Partikel, die kleiner als fünf Millimeter sind) gelangt in die Nahrungskette, mit noch unklaren langfristigen Folgen.
  • Weltraumgestützte Fernerkundungstechnologien und die durch sie gewonnenen Daten sollen künftig eine wichtige Rolle bei der Erkennung, Verfolgung und Kartierung von Kunststoffkonzentrationen, der Identifizierung von Hotspots und den Quellen des Mülls einnehmen.
  • Laut EU-Kommission befindet sich die technologische Entwicklung zu diesem Aufgabenspektrum noch im Anfangsstadium.
  • Technische Innovationen, die mit dem CASSINI-Preis ausgezeichnet werden, sollen sich die Ergebnisse und Vorzeigeprogramme des EU-Raumfahrtprogramms zu Nutze machen:
  1. Copernicus, das europäische Erdbeobachtungsprogramm;
  2. Galileo, das globale Satellitennavigationssystem (GNSS) der EU;
  3. EGNOS, der European Geostationary Navigation Overlay Service, zur Verbesserung der Leistung globaler Satellitennavigationssysteme wie GPS und Galileo.

Ausschreibung:

Mit dem CASSINI-Preis werden folgende Ziele verfolgt:

  • Förderung der Entwicklung von innovativen Lösungen unter Verwendung von Daten aus dem EU-Raumfahrtprogramm;
  • Erkennung, Überwachung und Verfolgung der Verschmutzung durch Plastik in Flüssen, an Küsten und Küstengebieten;
  • Unterstützung der Beseitigung dieser Verschmutzung;
  • Unterstützung der Verhütung von Verschmutzung.

Erwartete Ergebnisse von eingereichten Bewerbungen lauten u. a.:

  • Aussichtsreiche Bewerbungen sollen eine datengesteuerte marine oder maritime digitale Anwendung liefern, die Copernicus-Daten und/oder Galileo/EGNOS-Signale in Kombination mit anderen Datenquellen nutzt.
  • Das Projekt soll in der Lage sein, die Plastikverschmutzung zu erkennen, zu überwachen und/oder zu verfolgen.
  • Es muss einer Demonstration in einer betrieblichen Umgebung standhalten.

Die Antragsteller sind ansonsten frei in der Wahl ihrer technischen Lösungen und können verschiedene Ansätze verwenden, einschließlich (aber nicht beschränkt auf):

  • der Kombination von Satellitendaten mit EGNSS-gestützten Drohnen, Flugzeugen, Ballons, Schiffen, Bojen, Bildern von installierten Kameras an Land sowie andere nicht weltraumrelevante Daten und Technologien;
  • der Integration von hochauflösenden Satellitendaten oder anderen Weltraumdaten von kommerziellen Anbietern, vorzugsweise aus Europa;
  • des Einsatzes geeigneter Technologien wie z.B. bemannte oder unbemannte Luftfahrzeuge, die mit EGNSS ausgestattet sind (z. B. mit speziellen Sensoren wie hochauflösenden und hyperspektralen Kameras, um Daten über das Vorhandensein von Kunststoffen zu sammeln und Konzentrationsschwerpunkte zu ermitteln);
  • passiver und aktiver Fernerkundungstechnologien (z. B. optische Spektralradiometrie, Bildgebung mit hoher räumlicher hochauflösende Bildgebung, Mikrowellenradiometrie) sowie aktive Technologien wie z. B. Radar);
  • neuer Techniken/Algorithmen der Fernerkundungsdatenverarbeitung, Modellierung und experimentelle Techniken;
  • digitaler Dienste, Datenverarbeitungs- und/oder Analysewerkzeuge sowie innovativer digitaler Technologien wie z. B. der künstlichen Intelligenz.

Generell gilt für den Preis:

  • Es wird ausdrücklich zum Einsatz von künstlicher Intelligenz, Hochleistungsrechnern, Big-Data-Verarbeitung und -Management und anderen einschlägigen digitalen Technologien ermuntert und diese Technologien werden auch als geeignet für die Lösung der Aufgabe erachtet, auch in Bezug auf Vorhersage und Modellierung.

Fördervolumen:

  • Die Gesamtmittelausstattung für die Ausschreibung beträgt 2,85 Millionen Euro.
  • Die Gewinner der Plätze 1, 2 und 3 erhalten den gleichen Preis in Höhe von 950.000 Euro.

Zielgruppe:

  • Die Zielgruppe der Ausschreibung beschränkt sich auf KMU.

Frist:

Mehr in den FAQs.

Das STAIRWAI-ProjektÖffnet sich in einem neuen Fenster wird bis Ende 2023 über EU-Mittel des auslaufenden Programmes "Horizont 2020" gefördert und richtet sich an den Bereich „Künstliche Intelligenz“. Das Projekt steht im engen Zusammenhang mit der AI4EU-On-Demand-Plattform. AI4EUÖffnet sich in einem neuen Fenster ist ein Projekt der Europäischen Union für Künstliche Intelligenz, mit dem ein europäischer One-Stop-Shop für KI-Nutzer entwickelt werden soll, der Wissen, Algorithmen, Werkzeuge und Ressourcen zusammenführt. Hauptzielgruppe von AI4EU sind KMU. Mit STAIRWAI soll eine "Treppe zur KI", eine Brücke zwischen KMU mit niedrigem technologischen Niveau und den KI-Ressourcen von AI4EU auf höherem Niveau gebaut werden. STAIRWAI richtet sich daher an Low-Tech-KMU mit dem Ziel, ihnen den Einstieg in die KI-On-Demand-Plattform zu erleichtern. Dies wird durch neue Services erreicht, die die Funktionalitäten der AI4EU-On-Demand-Plattform erweitern und folgendes enthalten:

  1. eine mehrsprachige Interaktionsebene, die Konversationen mit der Plattform in der Sprache des Nutzers ermöglicht,
  2. einen horizontalen Matchmaking-Service für die automatische Entdeckung von KI-Assets (Tools, Datensätze, KI-Experten, Berater, Papiere, Kurse usw.), die den geschäftlichen Anforderungen des Nutzers entsprechen, und
  3. einen vertikalen Matchmaking-Service, der die Dimensionierung und Bereitstellung von Hardware-Ressourcen durch einen geeigneten Hardware-Anbieter (HPC-, Cloud- und Edge-Infrastrukturen) ermöglicht.

Dafür werden bis 2023 europaweit KI-Talente (zum Beispiel Forscher, PhDs/Post-Docs, Ingenieure/Entwickler, Datenwissenschaftler) gesucht. Ziel ist es, KI-Experten für einen STAIRWAI-Pool auszuwählen, die Low-Tech-KMU bei der Durchführung ihrer Pilotprojekte unterstützen. Die Finanzierung beträgt bis zu 24.000 Euro für die Entwicklung einer KI-Lösung für Low-Tech-KMU.

Alle Details zur Ausschreibung finden sich im offiziellen Ausschreibungs-Dokument.

Alle Informationen zur Registrierung finden Sie hier: https://ai-talents.fundingbox.com/Öffnet sich in einem neuen Fenster

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