Für Hessen bedeutet Digitale Souveränität, jederzeit selbstbestimmt und handlungsfähig beim Einsatz unserer IT und Daten zu sein. Die Einhaltung von Datenschutz und Datensicherheit sowie die Sicherstellung einer durchgängigen Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten haben oberste Priorität. Das Projekt HessenSW2025 evaluiert gängige sowie alternative Lösungen (zum Beispiel auf Basis von Open-Source), um schon heute eine Perspektive für den digital-souveränen Verwaltungsarbeitsplatz von morgen aufzuzeigen. Dem Einsatz von Cloud-Systemen kommt dabei in der Zukunft eine immer bedeutendere Rolle zu. Hessen beteiligt sich darüber hinaus aktiv in den entsprechenden Arbeitsgruppen des IT-Planungsrats zur Stärkung der digitalen Souveränität der deutschen Verwaltung.
Bund, Länder und Kommunen haben Anfang 2021 im IT-Planungsrat die Strategie zur Stärkung der Digitalen Souveränität beschlossen, um unter anderem die Entwicklung alternativer – insbesondere Open Source Software-basierter – IT-Lösungen zu forcieren. Im Einklang mit dieser Strategie wurden in Bund und Ländern verschiedene Vorhaben zur Erarbeitung von Alternativen im Bereich Arbeitsplatz auf den Weg gebracht. In einer gemeinsamen Absichtserklärung vereinbaren die CIOs von bislang neun Bundesländern und des Bundes, diese Vorhaben zu synchronisieren und abgestimmt fortzuführen. Ein Ziel ist die gemeinsame Erarbeitung eines Souveränen Arbeitsplatzes für die Öffentliche Verwaltung, der seinen Nutzerinnen und Nutzern Basisfunktionen in den Bereichen Produktivität (unter anderem Textverarbeitung), Kollaboration (unter anderem organisationsübergreifende Zusammenarbeit) und Kommunikation (unter anderem Videokonferenzen) bereitstellt. Der Souveräne Arbeitsplatz wird dabei insbesondere Aspekte Digitaler Souveränität berücksichtigen sowie Innovationen entsprechend der Bedarfe der Öffentlichen Verwaltung befördern. Um eine breite Verfügbarkeit zu garantieren, soll die Lösung perspektivisch über die Deutsche Verwaltungscloud bereitgestellt werden.