Hessisches Ministerium für Digitalisierung und Innovation

Hessen unter den Top 5

Digitalministerin Sinemus: „Hessen ist bei der Digitalisierung weiter im Vorwärtsgang“

Im neuen Deutschland-Index der Digitalisierung ist Hessen unter die Top 5-Länder vorgestoßen. Zu diesem Ergebnis kommt das Kompetenzzentrum Öffentliche IT am Fraunhofer-Institut, das heute zum dritten Mal den Deutschland-Index der Digitalisierung veröffentlicht hat. Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus zeigt sich erfreut über das gute Abschneiden: „Ich freue mich über die positiven Ergebnisse, die unsere Arbeit in Hessen bestätigen. Es belegt auch, dass es eine weise Entscheidung der Landesregierung 2019 war, einen Bereich für Digitalisierung zu gründen, mit dem wir in bundesweit einmaliger Form die Digitalisierung eines Bundeslandes steuern.“ Bei dem Index werden neben der Infrastruktur, die Online-Angebote der Kommunen sowie die Forschungsförderung und Ausbildungsmöglichkeiten für IT-Fachkräfte untersucht. Die Stadtstaaten Hamburg und Berlin belegen die ersten beiden Plätze.

Laut Index setzt sich die allgemeine positive Tendenz beim Ausbau der digitalen Infrastruktur gegenüber früheren Erhebungen fort. Das Breitbandziel einer Versorgung mit mindestens 50 Mbit/s sei bei deutlich über 90 Prozent der Haushalte erreicht. Zugleich nehme das Angebot an Gigabit-Anschlüssen mit hoher Dynamik zu. Digitalministerin Sinemus erläutert, dass in Hessen sogar 96,5 Prozent der Haushalte mit mindestens 50 Mbit/s versorgt sind: „Die Hessische Landesregierung wird beim Breitbandausbau aber nicht nachlassen“, betont Sinemus. „Daher stellen wir rund 270 Millionen Euro im Landeshaushalt von 2020 bis 2024 zur Förderung des Glasfaserausbaus in Hessen bereit“. Hinzu kommen 50 Millionen Euro für den Ausbau der Mobilfunknetze in Hessen – mit dem Geld werden bis zu 300 Masten im ländlichen Raum zur Schließung weißer Flecken durch das landeseigene Förderprogramm gebaut. „Insgesamt wollen wir die Spitzenposition unter den deutschen Flächenländern bei der Breitbandversorgung weiter ausbauen“, so Sinemus.

Besonders gut schneidet Hessen auch bei der Bereitstellung von Open Data durch die Verwaltung ab. Die Experten attestieren hier einen nennenswerten Fortschritt und eine Steigerung von 15 Prozentpunkten.

Die Landesregierung wird aktiv, sobald eine konkrete Nachfrage und ein konkreter Nutzen aus Open-Data erkennbar sind. So verfährt Hessen beispielsweise mit dem Hessischen Vermessungs- und Geoinformationsgesetz, das sich aktuell in der Novellierung befindet.

Prof. Dr. Kristina Sinemus Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung

Im Vergleich der Bundesländer holt Hessen dank einer überdurchschnittlichen Verbesserung bei den Online-Verwaltungsdienstleistungen und Webportalen der Kommunen auf und bewegt sich im Spitzenbereich. Auch beim Anteil der Kommunen mit Anbindung an das Servicekonto des Landes erreicht Hessen mit 57,1 Prozent einen überdurchschnittlich guten Wert. „Ein Erfolgsfaktor für die OZG-Umsetzung ist die enge und gute Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen. Gemeinsam arbeiten wir an einheitlichen und gut handhabbaren Angeboten, um den Bürgerinnen und Bürgern bestmöglichen Service bieten zu können. Umso mehr freut es mich, dass wir schon jetzt sehen können, dass unsere Bemühungen Früchte tragen. Davon profitieren Bürgerinnen und Bürger sowie die Verwaltung gleichermaßen“, betont Ministerin Sinemus.
Laut Erhebungen im Digital-Index haben die hessischen Bürgerinnen und Bürger ein besonders hohes Vertrauen in den Umgang der Verwaltung mit ihren persönlichen Daten. Hessen wird eine besonders starke Aufwärtsdynamik mit einem Zuwachs von über 17 Indexpunkten bescheinigt. Hinzu kommt eine positive Tendenz unter allen Ländern bei der Beantwortung von Anfragen nach dem Informationsfreiheitsgesetz.

Hintergrund:

Im Digital-Index Deutschland 2021 wurden die Entwicklungen Deutschlands bei der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung, der Gesellschaft und der Infrastruktur untersucht. Hierbei waren fünf Schwerpunkte ausschlaggebend: die Digitale Infrastruktur, das digitale Leben, Wirtschaft und Forschung, Bürgerservices und digitale Kommune. Die Indizes zeigen Stärken und Schwächen sowie Trends aufgeschlüsselt nach Ländern und gewichtet nach der Bevölkerung auf. Erstmals befragten die Experten über 5000 Menschen zur Nutzung digitaler Angebote. Der gesamte Deutschland-Index der Digitalisierung ist hierÖffnet sich in einem neuen Fenster abrufbar.

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