Digitalministerin Sinemus steht mit einer Gruppe vor einem Aufsteller der IHK.

Hessisches Ministerium für Digitalisierung und Innovation

Unterstützung für innovative Digitalprojekte in Nordhessen

Innovative Ideen gibt es viele in Hessen. Aber Projekte müssen auch finanziert werden. Das Hessische Digitalministerium fördert zahlreiche Projekte durch sein Programm Distr@l, aber diese brauchen häufig auch eine Anschlussfinanzierung. Zudem gibt es zahlreiche weitere Projektideen.

Daher hatte das Ministerium heute zu „Innovation meets Finance“ nach Kassel in die Räumlichkeiten der IHK eingeladen. Dabei trafen potenzielle Kapitalgebende auf Innovatorinnen und Innovatoren. In Form von Impulsvorträgen, Pitches und einer kleinen Ausstellung zu Projekten sollte ein aktiver Austausch gefördert werden.

„Gerade in der aktuell angespannten Wirtschaftssituation kommen insbesondere den Deep-Tech-Gründungen, die oftmals als Spin-off aus einer Hochschule hervorgehen, eine bedeutende Rolle zu. Sie schaffen neue digitale Lösungen und Geschäftsmodelle, die nicht nur für unsere Zukunftsfähigkeit unerlässlich sind, sondern auch Bestehendes optimieren. Ich bin froh, dass wir mit Distr@l ein Förderprogramm geschaffen haben, das Unternehmen, Start-ups und Forschungseinrichtungen themenoffen bei der Forschung, Entwicklung und Umsetzung innovativer Digitalprojekte unterstützt“, sagte Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus bei der Begrüßung. „Um neue Technologien zu entwickeln und auszubauen, braucht es jedoch nicht nur Ideen, sondern auch Geld. Mit unserer Veranstaltung wollen wir den gegenseitigen Austausch fördern. Denn mangelndes Wissen ist oft eine Hürde – sowohl bei Innovatoren als auch Investoren. Im Gespräch können diese meist leicht überwunden werden.“

Austausch fördern und Verständnis stärken

Ob ein KI-gestützter Hausnotruf für alleinlebende Ältere, ein virtueller Energiemanager zur Verbrauchsoptimierung oder eine intelligente, kabellose Fahrrad-Nabenschaltung mit eigener Energieversorgung. Die Bandbreite an Ideen und Innovationen in Hessen ist enorm. Dies zeigte sich beim Rundgang der Ministerin sowie den kurzen Vorstellungen der Projekte eindrucksvoll. Ziel der Veranstaltung war es, durch einen aktiven Austausch das Verständnis zu stärken: Innovatorinnen und Innovatoren sollten Einblicke in Kapitalmarktprodukte gewinnen, während Investoren die Marktfähigkeit digitaler Innovationsprojekte besser einschätzen konnten. Der anschließende persönliche Austausch bot Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und Gespräche zu vertiefen. Zudem stellten Vertreterinnen und Vertreter von WIBank und Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen in einem Impulsvortrag die staatlich geförderten Finanzierungsmöglichkeiten des HessenFonds vor und standen Innovatorinnen und Innovatoren für eine individuelle Beratung zur Verfügung.

Erstmals hatte das Digitalministerium „Innovation meets Finance“ gemeinsam mit Impulsgebern aus Wirtschaftsförderung und regional ansässigen Finanzinstituten organisiert, um neue Synergien und Perspektiven zu eröffnen und die Wirksamkeit der Maßnahmen zu erhöhen. Durch die Entscheidung, die Veranstaltung nicht mehr zentral für Hessen, sondern in drei regionalen Formaten mit lokalen Partnern auszurichten, sollten Innovatoren und Investoren noch besser zusammengebracht werden. „Wir freuen uns, dass die Veranstaltung ‚Innovation meets Finance‘ in unserer Industrie- und Handelskammer Kassel-Marburg stattfindet. Diese Premiere setzt ein wichtiges Ausrufezeichen, wenn es darum geht, Gründer und potenzielle Investoren zusammenzubringen. Wenn es gelingt, neue unternehmerische Ideen erfolgreich im Markt zu verankern, dann stärkt das die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standorts. Die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit ist das Gebot der Stunde“, sagte Désirée Derin- Holzapfel, Präsidentin der IHK Kassel-Marburg.

Hintergrund

Mit Stand Mitte Oktober 2025 sind bereits 164 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 53 Millionen Euro bewilligt worden. Hinzu kommen rund 29 Millionen Euro Kofinanzierung aus der Wirtschaft, sowie rund 4,5 Millionen Euro aus dem EFRE Programm 21+. Ausführliche Informationen zu den Distr@l-Projekten gibt es auf der Plattform LIDIAÖffnet sich in einem neuen Fenster.