Hessisches Ministerium für Digitalisierung und Innovation

Open Source-basiertes Videokonferenzsystem für Landesverwaltung

Künftig werden die PC-Arbeitsplätze nicht mehr auf Basis von Skype for Business ausgestattet, sondern mit hochmodernen und zukunftsfesten Open Source-Lösungen von Element/Matrix und Jitsi unter einer einheitlichen Oberfläche. Bis zu 70.000 PC-Arbeitsplätze sollen neu ausgestattet werden.

Videokonferenzen als alltägliches Arbeitsmittel sowie der Trend zum Homeoffice und mobilen Arbeiten sind spätestens seit der Corona-Pandemie Normalität geworden. Auch in der hessischen Landesverwaltung. Das Land Hessen hat den Aufbau und Betrieb eines neuen Videokonferenzsystems europaweit ausgeschrieben. Künftig werden die PC-Arbeitsplätze nicht mehr auf Basis von Skype for Business ausgestattet, sondern mit hochmodernen und zukunftsfesten Open Source-Lösungen von Element/Matrix und Jitsi unter einer einheitlichen Oberfläche. Sicherheit und Datenschutz haben dabei oberste Priorität. Bei dieser Cloud erfolgt die Datenverarbeitung innerhalb Deutschlands.

„Die hessischen Landesbediensteten profitieren auch jetzt schon von den vielfältigen Möglichkeiten der elektronischen Kommunikation. Dies hat auch dazu beigetragen, dass wir schon zu Beginn der Corona-Pandemie reibungslos und schnell die Möglichkeit für Arbeiten von zu Hause aus schaffen konnten. Derzeit arbeiten rund 35.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Videokonferenzsystem auf Basis von Skype for Business. Mit der künftigen Lösung sind wir nicht nur auf dem technisch aktuellsten Stand, sondern die Daten sind besser abgesichert“, erläuterte Digitalstaatssekretär Patrick Burghardt, Chief Information Officer des Landes Hessen und Bevollmächtigter der Landesregierung für E-Government und Informationstechnologie.

Land setzt auf Open Source-Lösung

Die Deutsche Telekom hat den Zuschlag für Aufbau und Betrieb erhalten. Erstmalig setzt das Land in diesem Bereich auf eine Open Source-Lösung. „Geplant ist, noch in diesem Jahr mit dem schrittweisen Roll-Out des neuen Videokonferenzsystems, das den Namen HessenConnect 2.0 trägt, zu starten. Bis zu 70.000 PC-Arbeitsplätze sollen landesweit ausgestattet werden“, erklärte Joachim Kaiser, Direktor der Hessischen Zentrale für Datenverarbeitung.

„Ich freue mich, dass wir mit HessenConnect 2.0 eine cloudbasierte Lösung auf Basis der Open Source-Komponenten von Element/Matrix und Jitsi einführen werden. Element ist Mitglied des GovTech Campus und liefert einen wichtigen Beitrag zum Gesamtprodukt. Und genau dies ist die Aufgabe des GovTech Campus: Verwaltungen den Zugang zu exzellenten Lösungen der GovTech-Szene zu geben und diese zur Anwendung zu bringen“, sagte Burghardt. Hessen zählte im Sommer 2021 zu den Gründungsmitgliedern des GovTech Campus Deutschland e.V. Dieser verfolgt das Ziel, eine bessere Vernetzung von Technologieunternehmen und Start-ups aus dem GovTech-Bereich sowie der öffentlichen Verwaltung zu erreichen.

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