Wiesbaden. Mit dem Projekt „Smart City 2030 – Wiesbaden goes smart“ plant die Landeshauptstadt den Aufbau einer nachhaltigen Smart City Organisation. Hessen unterstützt seine Kommunen bei der Digitalisierung und den damit verbundenen Herausforderungen mit der Förderung smarter Kommunen und Regionen im Programm „Starke Heimat Hessen“. Die Landeshauptstadt erhält 2,25 Millionen Euro Landesförderung für das Smart City Projekt. Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus überreichte heute den Bewilligungsbescheid an Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende.
„Die hessischen Kommunen gewinnen durch Digitalisierung an Lebensqualität und Zukunftssicherung. Ich freue mich, dass das Wiesbadener Smart City Projekt ganzheitliche Lösungen verfolgt. Es bündelt zahlreiche Ansätze, mit denen die notwendige Transformation zu einer digitalen, lebenswerten Landeshauptstadt angegangen werden. Denn digitale Anwendungen sollen dort zum Einsatz kommen, wo sie spürbare Verbesserungen für die Menschen bewirken,“ sagte Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus anlässlich der Bescheidübergabe.
Das Vorhaben der Landeshauptstadt zeichnet sich durch einen bürgerzentrierten Strategieansatz aus. In einer Reihe von Workshops wurden vorab verschiedenste Interessengruppen zusammengebracht, um eine ganzheitliche Digitalisierungsstrategie zu entwickeln. „Mit dem Förderbescheid über 2,25 Millionen Euro, wollen wir die Digitalisierung in Wiesbaden weiter vorantreiben. Neben den großen Digitalisierungsprojekten im Verkehrsbereich, wollen wir auch in den anderen Bereichen die Chance nutzen, durch die Digitalisierung noch bürgerfreundlicher zu werden. Wir freuen uns deshalb sehr, dass das Land uns auf diesem Weg finanziell unterstützt “, sagt Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende.
Hintergrund Programm Starke Heimat Hessen
Mit dem Programm Starke Heimat Hessen werden die Kommunen bei wichtigen Zukunftsprojekten unterstützt. Dazu zählen unter anderem Kinderbetreuung, Gesundheitsversorgung oder die Stärkung des ÖPNVs. Rund 20 Millionen Euro stehen jährlich von 2020 bis 2024 im Bereich der Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung zur Verfügung, die in drei Maßnahmen aufgeteilt sind. Jeweils vier Millionen Euro fließen von 2020 bis 2024 in die Digitalisierungsplattform Civento, die vom Land Hessen den Kommunen flächendeckend kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Mit der Plattform können die Kommunen Anträge elektronisch bearbeiten – eine wichtige Voraussetzung für die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes. Weitere knapp 16 Millionen Euro wurden 2020 für die Verwaltungsdigitalisierung zur Verfügung gestellt. Und drittens werden von 2021 bis 2024 jeweils bis zu 16 Millionen Euro für die Förderung kommunaler Vorhaben verwendet, die innovative Projekte in Themenfeldern der Digitalisierung kommunaler Handlungsfelder im Sinne von Smart City / Smart Region betreffen. Projekte werden mit 100.000 Euro bis 2,5 Millionen Euro unterstützt – bei einer Förderquote von 90 Prozent und einer maximalen Laufzeit von zwei Jahren. Nähere Informationen gibt es unter www.digitales.hessen.deÖffnet sich in einem neuen Fenster oder www.smarte-region-hessen.deÖffnet sich in einem neuen Fenster.