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Digitales Europa – Einführungsmaßnahmen

Hintergrund

  • Nach zahlreichen Verschiebungen hat die EU-Kommission die ersten 28 Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen im Rahmen des Programmes „Digitales Europa“ (EU-Kürzel „DIGITAL“) veröffentlicht.
  • Das Programm soll den digitalen Wandel der Volkswirtschaften und Gesellschaften Europas mitgestalten und fördern. Es hat ein Gesamtbudget von 7,58 Mrd. Euro bis 2027.
  • Für die Jahre 2021 und 2022 liegt nun auch die Arbeitsprogrammatik für das Programm Digitales Europa vor.
  • Für beide Jahre wird es vier unabhängige DIGITAL-Arbeitsprogramme geben:

Das „grundlegende“ DIGITAL-Arbeitsprogramm umfasst 70 Ausschreibungen und beschäftigt sich mit den Themenbereichen Cloud, Daten, KI, Quantenkommunikationsinfrastruktur, digitale Kompetenzen und Einführungsmaßnahmen für die optimale Nutzung dieser Technologien. Hinzu kommen drei spezialisierte DIGITAL-Arbeitsprogramme (Hochleistungsrechnen, EDIHs, Cybersicherheit).

Die Mittel für Maßnahmen des „grundlegenden“ Arbeitsprogramms belaufen sich auf insgesamt 1,383 Mrd. Euro, die sich wie folgt verteilen:

  • 410 Mio. Euro für die Einrichtung gemeinsamer Datenräume und der unterstützenden Cloud-to-Edge-Infrastruktur;
  • 139 Mio. Euro für Maßnahmen im Bereich KI;
  • 170 Mio. Euro für den Aufbau einer sicheren Quantenkommunikationsinfrastruktur (QCI);
  • 166 Mio. Euro für digitale Kompetenzen;
  • 155 Mio. Euro für Maßnahmen zur Unterstützung der Initiative Destination Earth;
  • 186 Mio. Euro für das European Digital Government Eco System (EDGES) für die öffentliche Verwaltung;
  • 38 Mio. Euro für Maßnahmen zum Aufbau der europäischen Infrastruktur für Blockchain-Dienste;
  • 38 Mio. Euro für eine Investitionsplattform für strategische digitale Technologien;
  • 40 Mio. Euro für Maßnahmen zur Stärkung des Vertrauens in die digitale Transformation;
  • 40 Mio. Euro für programmunterstützende Maßnahmen (Bewertungen und Überprüfungen)

Insgesamt werden mit dem Arbeitsprogramm für 2021 und 2022 reine EU-Fördermittel in Höhe von 834,5 Mio. Euro ausgeschrieben, von denen 415,5 Mio. Euro im Jahr 2021 und 419 Mio. Euro im Jahr 2022 gebunden werden sollen.

Satelliten-Technik

Übersicht

Volumen: 90 Mio. Euro; Laufzeit: 30 Monate; Details ab Seite 115 des Arbeitsprogrammes

Ausschreibungstyp: Contribution Agreements mit drei weltweit führenden Anbietern von Erdbeobachtungssystemen, Erdsystemmodellen und Datenassimilation, Daten und Dienstleistungen: der European Space Agency (ESA), dem European Centre for Medium-Range Weather Forecasts (ECMWF) und der European Organisation for the Exploitation of Meteorological Satellites (EUMETSAT). Im Rahmen eines gemeinsamen Arbeitsplans, der in den Beitragsvereinbarungen Ende 2021 festgelegt ist, werden diese drei Organisationen die erforderlichen Komponenten und Technologien in großem Umfang auf dem europäischen Markt beschaffen und damit ihre bestehenden Kapazitäten ergänzen.

Zielsetzung

Hauptziel der Ausschreibung ist der Aufbau einer offenen und sicheren Cloud-basierten Kerndienstplattform, die Behörden und anderen Nutzern ein integriertes Instrumentarium für eine faktengestützte Politik- und Entscheidungsfindung an die Hand gibt, um Umweltprobleme besser zu verstehen und zu bewältigen (z. B. bei der Vorhersage und Bewältigung von Umweltkatastrophen oder der Anpassung an den Klimawandel).

Die Plattform wird zusammen mit dem Data Lake die Nutzung von Erdsystem-Simulations- und Beobachtungsdaten, anderen Umweltdaten und sozioökonomischen Informationen zur Vorhersage und Bewältigung der Auswirkungen von Umweltproblemen auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene zusammenführen.

Sie soll digitale Schlüsseltechnologien wie Cloud-basiertes Supercomputing und künstliche Intelligenz integrieren, um den Nutzern Modellierungs-, Simulations- und Vorhersagefunktionen in extremem Maßstab zur Verfügung zu stellen und ihnen die Möglichkeit zu geben, die Plattform individuell anzupassen, ihre eigenen Daten zu integrieren und ihre eigenen Anwendungen zu entwickeln.

Übersicht

Volumen: 60 Mio. Euro; Laufzeit: 30 Monate; Details ab Seite 117 des Arbeitsprogrammes

Ausschreibungstyp: Contribution Agreements mit drei weltweit führenden Anbietern von Erdbeobachtungssystemen, Erdsystemmodellen und Datenassimilation, Daten und Dienstleistungen: der European Space Agency (ESA), dem European Centre for Medium-Range Weather Forecasts (ECMWF) und der European Organisation for the Exploitation of Meteorological Satellites (EUMETSAT). Im Rahmen eines gemeinsamen Arbeitsplans, der in den Beitragsvereinbarungen Ende 2021 festgelegt ist, werden diese drei Organisationen die erforderlichen Komponenten und Technologien in großem Umfang auf dem europäischen Markt beschaffen und damit ihre bestehenden Kapazitäten ergänzen.

Zielsetzung

Ziel der digitalen Zwillinge von Destination Earth ist es, den Zugang zu hocheffizienten Systemen zu ermöglichen, die eine hochpräzise Modellierung, Simulation und Vorhersage von Umweltphänomenen ermöglichen, unterstützt durch die Kerndienstplattform Destination Earth. Die digitalen Zwillinge werden digitale Nachbildungen folgender Aspekte des Erdsystems bieten: z. B. Wetter- und Klimaschwankungen und damit verbundene langfristige Veränderungen, Lebensmittel- und Wassersicherheit, biologische Vielfalt und Ökosystemdynamik oder globale Ozeane sowie die Biogeochemie und Ökologie der Ozeane.

Living-in.eu/Smart Cities

Geöffnet/Call ID: DIGITAL-2021-DEPLOY-01-LIVING-EU

Übersicht

Volumen: 2 Mio. Euro; Laufzeit: 48 Monate; Ausschreibungstyp: Coordination and Support; voraussichtlich 1 begünstigtes Konsortium; Ausschreibung geöffnet bis 22.02.2022, 17 Uhr; Details ab Seite 119 des Arbeitsprogrammes

Zielsetzung

Ziel ist es, die Verwaltung der Living-in.eu-Gemeinschaft zu unterstützen, indem das breite Spektrum an Aktivitäten und Akteuren mit unterschiedlichem Fachwissen (rechtlich, finanziell, technisch, Bildung und Kapazitätsaufbau, Wirkungsmessung) noch besser koordiniert wird.

Die folgenden Aspekte soll das begünstigte Konsortium abarbeiten:

Gemeinsame Festlegung von Prozessen, Akteuren, Rollen, Rechten und zugehörigen Zeitplänen der verschiedenen Untergruppen von Living-in.eu, um die Entwicklung und Verbreitung digitaler intelligenter und grüner Lösungen durch die Gemeinschaft zu gewährleisten;

Koordination aller Aktivitäten, einschließlich der Aufnahme neuer Mitglieder, die Kommunikation und die Verwertung der Ergebnisse im Rahmen der Living-in.eu-Bewegung zum Nutzen aller Beteiligten;

Überwachung und Unterstützung der von der Gemeinschaft durchgeführten einschlägigen Maßnahmen, die zur Einrichtung interoperabler digitaler Plattformen in Städten und Gemeinden beitragen, und Messung ihrer Auswirkungen zur Erreichung ihrer Ziele.

Organisation der Angebotsseite im Hinblick auf eine gemeinsame Vision, die mit den Living-in.eu-Grundsätzen für die Bereitstellung von lokalen digitalen Zwillingslösungen in Europa vereinbar ist.

Green Deal

Geöffnet/Call ID: DIGITAL-2021-TRUST-01-DIGIPASS

Übersicht

Volumen: 2 Mio. Euro; Laufzeit: 24 Monate; Ausschreibungstyp: Coordination and Support; voraussichtlich 1 begünstigtes Konsortium; Ausschreibung geöffnet bis 22.02.2022, 17 Uhr; Details ab Seite 121 des Arbeitsprogrammes

Zielsetzung

Die im neuen Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft (CEAP) vorgesehene Initiative für nachhaltige Produkte soll einen digitalen Produktpass (DPP) einführen, der Daten über ein Produkt und seine Wertschöpfungskette sammelt. Ziel des DPP ist es, die nachhaltige Produktion zu unterstützen, den Übergang zur Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen, den Wirtschaftsakteuren neue Geschäftsmöglichkeiten zu eröffnen, die Verbraucher bei der Auswahl nachhaltiger Produkte zu unterstützen und den Behörden die Möglichkeit zu geben, die Einhaltung der rechtlichen Verpflichtungen zu überprüfen.

Ziel dieser Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahme ist es, die Grundlage für eine schrittweise Einführung des digitalen Produktpasses ab 2023 in mindestens drei Schlüsselwertschöpfungsketten zu legen: Elektronik (zumindest Unterhaltungselektronik), Batterien, wie im Vorschlag für eine Verordnung über Batterien definiert, und mindestens eine weitere der im CEAP genannten Schlüsselwertschöpfungsketten.

Geöffnet/DIGITAL-2021-DEPLOY-01-BAUHAUS

Übersicht

Volumen: 1 Mio. Euro; Laufzeit: 24 Monate; Ausschreibungstyp: Coordination and Support; voraussichtlich 1 begünstigtes Konsortium; Ausschreibung geöffnet bis 22.02.2022, 17 Uhr; Details ab Seite 122 des Arbeitsprogrammes

Zielsetzung

Das Projekt wird digitale Lösungen identifizieren, die zur Umsetzung der Initiative Neues Europäisches Bauhaus und im weiteren Sinne zur Übernahme ihrer Werte (Nachhaltigkeit, Integration und Ästhetik) in Lebensräumen für eine bessere Lebensqualität beitragen können.

Das Projekt soll eine bessere Koordinierung der relevanten Akteure des Neuen Europäischen Bauhauses und der digitalen Akteure durch die Schaffung eines Netzwerks unterstützen.

Das Netzwerk wird mindestens fünf Workshops und Treffen mit einer repräsentativen Auswahl von Akteuren des Neuen Europäischen Bauhauses, digitalen Akteuren sowie Vertretern von Projekten (die im ersten Arbeitsbereich der Aktion identifiziert wurden) organisieren. Die Workshops, Treffen und Veranstaltungen werden den Austausch bewährter Verfahren auf gesamteuropäischer Ebene fördern und aufzeigen, wie die digitale Transformation zur Umsetzung der neuen europäischen Bauhaus-Initiative beitragen kann.

Das Projekt soll die Einführung von Projekten zur Umsetzung der Initiative Neues Europäisches Bauhaus weiter beschleunigen und bewährte Verfahren in einschlägigen EU-finanzierten digitalen Projekten ermitteln.

Im Endeffekt soll eine Karte für das Ökosystem digitaler Lösungen und Dienste, die für Projekte zur Umsetzung der Initiative Neues Europäisches Bauhaus relevant sind, entstehen.

Blockchain

Übersicht

Volumen: 22 Mio. Euro; Laufzeit: 12-36 Monate; Ausschreibungstyp: Beschaffung; Ausschreibung noch für 2021 sowie für 2022 vorgesehen; Details ab Seite 124 des Arbeitsprogrammes

Zielsetzung

Die Europäische Infrastruktur für Blockchain-Dienste (EBSI) wird die Einführung von Blockchain in Europa in Verbindung mit anderen Technologien beschleunigen. Sie wird ein verteiltes Netz von Knotenpunkten in ganz Europa einrichten und Lösungen zur Verbesserung der Dienstleistungen für Bürger, Organisationen und Behörden integrieren. EBSI wird die Zusammenarbeit mit privaten Akteuren und anderen Blockchain-Initiativen unterstützen und Kapazitäten aufbauen, um das europäische Blockchain-Ökosystem zu stärken.

Ziel der Ausschreibung ist die Unterstützung gemeinsamer Maßnahmen zur Entwicklung, Einführung und Umsetzung der EBSI sowie anderer gemeinsamer Maßnahmen wie der Regulierungssandbox.

Die EBSI soll durch die Ausschreibung ein Leistungs-, Robustheits- und Sicherheitsniveau erreichen, das sie als eine der fortschrittlichsten Blockchain-Infrastrukturen für öffentliche Dienste in der Welt positioniert.

Die EBSI wird durch die Ausschreibung mit zusätzlichen Netzwerkkapazitäten angereichert, um zusätzliche Anwendungsfälle zu unterstützen, die von Behörden in allen Mitgliedstaaten sowie von Organisationen und Bürgern als Endnutzer genutzt werden können. Einige dieser Anwendungsfälle können Millionen von potenziellen Einzelanwendern in ganz Europa betreffen. Die gemeinsame Arbeit der Europäischen Kommission und der Mitgliedstaaten zur Klärung der rechtlichen und haftungsrechtlichen Aspekte der EBSI wird als Wegbereiter für andere Blockchain-Projekte in Europa dienen. Es wird eine regulatorische Sandbox auf EU-Ebene eingerichtet, die als wichtigste Referenzstelle für die Klärung rechtlicher Fragen im Zusammenhang mit der Blockchain und der EBSI-Implementierung fungieren wird.

Digitale Verwaltung

Übersicht

Volumen: 39 Mio. Euro; Laufzeit: 24 Monate; Ausschreibungstyp: Beschaffung; Ausschreibung noch für 2021 sowie für 2022 vorgesehen; Details ab Seite 128 des Arbeitsprogrammes

Zielsetzung

Die digitale Transformation der öffentlichen Verwaltungen soll ihre Interoperabilität ermöglichen, die Erbringung von Dienstleistungen und die intelligente Durchsetzung von Vorschriften verbessern, den Komfort von Dienstleistungen für europäische Unternehmen und Bürger erhöhen und die Zugänglichkeit öffentlicher Daten grenz- und sektorübergreifend verbessern.

Die EDGES-Plattform wird eine Sammlung ausgereifter Dienste zur Unterstützung der grenzüberschreitenden digitalen Verwaltung in Europa zur Verfügung stellen.

Die Plattform wird insbesondere Folgendes bieten:

  • Mechanismen für den vertrauenswürdigen Datenaustausch, die semantische Interoperabilität und für mehrsprachige, grenz- und sektorübergreifende öffentliche Dienste bereitstellen.
  • Unterstützung für eine harmonisierte Architektur für interoperable öffentliche Dienste bieten.
  • Eine Bewertung der Erprobung der Interoperabilität von digitalen öffentlichen Diensten vornehmen.
  • Bereitstellung der erforderlichen Funktionen zur Unterstützung vorrangiger Politikbereiche (derzeit öffentliches Auftragswesen, Anwendung des EU-Rechts und Wettbewerbspolitik).
  • Die Ausstattung der europäischen öffentlichen Verwaltungen mit sektorübergreifenden, wiederverwendbaren Tools leisten.
  • Unterstützung des Aufbaus von Kapazitäten für Sprachtechnologien im europäischen öffentlichen Sektor und deren Einsatz im europäischen öffentlichen und privaten Sektor (NGOs und akademischen Bereich).
  • Unterstützung eines harmonisierten Rahmens für die Überwachung, Bewertung, Kommunikation und Verwaltung der von der Plattform angebotenen Dienste.
  • Unterstützung der Einführung kostenloser, interoperabler und auf internationalen Standards basierender Lösungen für die Wiederverwendung von Daten.

Übersicht

Volumen: 33 Mio. Euro; Laufzeit: 36 Monate; Ausschreibungstyp: Beschaffung; Ausschreibung noch für 2021 sowie für 2022 vorgesehen; Details ab Seite 130 des Arbeitsprogrammes

Zielsetzung

Ziel des Themas ist die Entwicklung, Umsetzung und Ausweitung des europäischen Rahmens für die digitale Identität auf der Grundlage des überarbeiteten eIDAS-Rechtsrahmens sowie des Austauschs von Nachweisen gemäß Artikel 14 der Verordnung über das einheitliche digitale Portal.

Das übergeordnete Ziel der europäischen digitalen Identität besteht darin, den Zugang der Bürger zu hochgradig vertrauenswürdigen und sicheren elektronischen Identitätsmitteln und Vertrauensdiensten wie digitalen Signaturen zu verbessern.

Dazu sind technische Umsetzungsarbeiten erforderlich, die von der Kommission sowie von Organisationen, die öffentliche und private Online-Dienste in den Mitgliedstaaten anbieten, in Auftrag gegeben werden.

Die Ausschreibung zielt darauf ab, Werkzeuge zu entwickeln und zu erproben, die die Umsetzung der neuen europäischen elektronischen Identität für alle relevanten Akteure unterstützen. Außerdem sollen Anwendungsfälle, einschließlich innovativer Lösungen, für das neue EU-eID-Ökosystem entwickelt und eingesetzt werden.

Übersicht

Volumen: 27 Mio. Euro; Laufzeit: 24 Monate; Ausschreibungstyp: Beschaffung; Ausschreibung noch für 2021 sowie für 2022 vorgesehen; Details ab Seite 132 des Arbeitsprogrammes

Zielsetzung

Dieses Zentrum soll die grenz- und sektorübergreifende Interoperabilität (technisch, semantisch, organisatorisch und rechtlich) fördern und die Umsetzung und Weiterentwicklung des derzeitigen Europäischen Interoperabilitätsrahmens (EIF) unterstützen. Außerdem wird es bewährte Verfahren für innovative digitale Behördendienste erforschen, neue Dienste initiieren, die später in die gemeinsame Diensteplattform integriert werden sollen.

Die angestrebten Aktivitäten des "Interoperability Knowledge and Support Centre" lauten:

  • Überwachung und Messung der Aktivitäten zur Umsetzung der Interoperabilitätsziele im Rahmen des EIF.
  • Erprobung, Förderung und Weiterentwicklung weiterer Interoperabilitätskonzepte, ausgewählter Interoperabilitätsnormen und bewährter Verfahren im Rahmen eines gestärkten Europäischen Interoperabilitätsrahmens (EIF).
  • Einführung von Interoperabilitätslösungen auf operationeller Ebene, damit sie in die gemeinsame Diensteplattform integriert werden können.
  • Verstärkung der Interoperabilitätsakademie durch Workshops, Sommer- und Winterschulen sowie durch die Bereitstellung von interoperabilitätsrelevantem Schulungsmaterial und Online-Kursen.
  • Antizipierung von Bedürfnissen, Durchführung von Studien und Erprobung neuer Initiativen, um bewährte Verfahren in Bereichen zu ermitteln, die mit der Interoperabilität in der digitalen Verwaltung zusammenhängen.
  • Bereitstellung eines Toolsets, das zur Analyse von Daten über die öffentliche Auftragsvergabe genutzt werden kann, die über den Datenraum für die öffentliche Auftragsvergabe bereitgestellt werden (siehe Punkt 2.2.1.12.1 im beigefügten Arbeitsprogramm). Das Toolset wird den Einsatz modernster Technologien wie KI (maschinelles Lernen, Verarbeitung natürlicher Sprache) für Analysezwecke umfassen.

Übersicht

Volumen: noch nicht festgelegt; Laufzeit: 48 Monate; Ausschreibung für 2022 vorgesehen; Details ab Seite 133 des Arbeitsprogrammes

Ausschreibungstyp: Framework Partnership Agreement (FPA): In dieser Vereinbarung werden die gemeinsamen Ziele, die Art der geplanten Maßnahmen und die allgemeinen Rechte und Pflichten der einzelnen Parteien festgelegt. Die Partnerschaftsrahmenvereinbarung (FPA) wird die für die Digitalisierung des öffentlichen Sektors zuständigen Stellen der Mitgliedstaaten in einen gemeinsamen GovTech-Erprobungsmechanismus einbinden. Innerhalb des Partnerschaftsrahmenvertrags beabsichtigt die Kommission, spezifische Zuschüsse zu gewähren, um die im Aktionsplan vorgesehenen Aktivitäten und alle zusätzlichen Aktivitäten, die die Kommission für notwendig hält, zu unterstützen.

Zielsetzung

Der GovTech-Inkubator soll die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den für die Digitalisierung zuständigen Stellen in den verschiedenen Mitgliedstaaten sicherstellen und auch GovTech-Akteure aus dem privaten Sektor und der Wissenschaft einbeziehen.

Die langfristige Zusammenarbeit zwischen der Kommission und dem ausgewählten Konsortium wird durch einen Partnerschaftsrahmenvertrag (FPA) formalisiert, um ein Umfeld zu schaffen, das eine kontinuierliche Unterstützung für Experimente im öffentlichen Sektor gewährleistet.

Der GovTech-Inkubator sollte es ermöglichen, nach zwei Jahren mindestens zwei Pilotprojekte zu ermitteln, in denen neue digitale Technologien zur Unterstützung bestehender oder neuer öffentlicher Dienste getestet werden, die zu wiederverwendbaren Lösungen, groß angelegten Pilotprojekten oder neuen Komponenten führen könnten, die über eine gemeinsame Dienste-Plattform verfügbar gemacht werden.

Übersicht

Volumen: 19,15 Mio. Euro; Laufzeit: 18 Monate; Ausschreibungstyp: Beschaffung; Ausschreibung noch für 2021 sowie für 2022 vorgesehen; Details ab Seite 134 des Arbeitsprogrammes

Zielsetzung

TESTA werden den europäischen öffentlichen Verwaltungen eine hochverfügbare und sichere interoperable EU-weite Kommunikationsinfrastruktur bieten.

TESTA wird von der Kommission zentral reguliert. Das Netz läuft auf einer privaten, vom Internet getrennten Infrastruktur und ist für den sensiblen Informationsaustausch zwischen öffentlichen Verwaltungen bestimmt.

Das Projekt umfasst die Wartung von:

  • der Eurodomäne TESTA zugrunde liegenden EU-übergreifenden interoperablen Kommunikationsinfrastruktur;
  • den zentralen Dienstbereich, der spezielle Basisdienste wie DNS, Mail-Relay, (gesichertes) FTP, NTP, Zeitstempelung und ein Webportal umfasst;
  • das Netzbetriebszentrum (NOC), das den Netzverkehr betreibt (Backbone-Dienste, Teilnehmeranschlussdienste und deren Überwachung);
  • das Security Operations Centre (SOC), das die EuroDomain-Dienste verwaltet (einschließlich Kryptoverwaltung, Firewall-Verwaltung, Verwaltung aller Dienste, die durch die TESTA-Sicherheitsumgebung geschützt sind);
  • schlüsselfertige Zugangspunkte (TAPs) und verschlüsselte Verbindungen, die auf zentraler Ebene in den 27 EU-Mitgliedstaaten, dem Vereinigten Königreich, 2 EFTA-Ländern und 2 Beitrittsländern sowie 11 europäischen Institutionen und 14 europäischen Agenturen eingerichtet werden;
  • zusätzliche Hilfsdienste zur Unterstützung der TESTA-Beteiligten.

Justiz

Übersicht

Volumen: 10 Mio. Euro; Laufzeit: 24 Monate; Ausschreibungstyp: Beschaffung; Ausschreibung noch für 2021 sowie für 2022 vorgesehen; Details ab Seite 135 des Arbeitsprogrammes

Zielsetzung

Für den Zeitraum 2021-2022 besteht das Ziel in diesem Bereich darin, die Wartung und Weiterentwicklung der IT-Kernsysteme im Bereich Justiz und Verbraucher, die während des MFR 2014-2020 im Rahmen des CEF-Programms begonnen wurden, weiterhin zu gewährleisten.

Insbesondere wird das e-Evidence Digital Exchange System (e-EDES) unterstützt. Das e-EDES ist ein System für den digitalen Austausch von Beweismitteln gemäß der Europäischen Ermittlungsanordnung (Richtlinie 2014/41/EU143). Die erste Version des Systems wird im Jahr 2021 in Betrieb gehen, aber es sind weitere Entwicklungen vorgesehen - vor allem mit dem Ziel, elektronische Interaktionen mit relevanten Dienstanbietern zu ermöglichen und die Digitalisierung weiterer Rechtsinstrumente für die grenzüberschreitende justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen zu unterstützen;

Außerdem soll die Europäische Zentrale Plattform (ECP) unterstützt werden. Die Sicherstellung des Betriebs und der Weiterentwicklung der ECP im Rahmen des Verbundsystems der Unternehmensregister (BRIS) und des Verbunds der Register für wirtschaftliches Eigentum (BORIS) stehen im Mittelpunkt.

Weiterhin ist die Pflege und Modernisierung der Europäischen Plattform für die Online-Streitbeilegung (OS-Plattform) vorgesehen. Einer europaweiten mehrsprachigen digitalen Dienstleistungsinfrastruktur, die die außergerichtliche Beilegung von Verbraucherrechtsstreitigkeiten im digitalen Binnenmarkt erleichtert.

Schließlich ist Pflege und Modernisierung eines Krypto-Tools beabsichtigt, das den Mitgliedstaaten zur Verfügung gestellt wird, um den Austausch von verschlüsselten XML-Dateien zwischen den Behörden der Mitgliedstaaten bei jeder Wahl zum Europäischen Parlament zu ermöglichen.

Geöffnet/Call-ID: DIGITAL-2021-TRUST-01-ECODEX

Übersicht

Volumen: 3 Mio. Euro; Laufzeit: 24 Monate; Ausschreibungstyp: Coordination and Support; Ausschreibung geöffnet bis 22.02.2022, 17 Uhr; Details ab Seite 138 des Arbeitsprogrammes

Zielsetzung

Ziel dieser Ausschreibung ist es, den Betrieb und die Weiterentwicklung von e-CODEX, das im Rahmen früherer Programme gestartet wurde und nun in Betrieb ist, weiterhin zu gewährleisten und die Interessengruppen und Nutzer des Systems bis zur geplanten Übergabe an eu-LISA im Jahr 2023 zu unterstützen.

Umfang: Evolutive Wartung und Betrieb von e-CODEX; Analyse- und Entwurfstätigkeiten; Bereitstellung von Softwarekomponenten; Betriebsmanagement, korrigierende und evolutive Wartung; Management von Interessengruppen und Öffentlichkeitsarbeit.

Übersicht

Volumen: 2 Mio. Euro; Laufzeit: 24 Monate; Ausschreibungstyp: Beschaffung; Ausschreibung noch für 2021 sowie für 2022 vorgesehen; Details ab Seite 138 des Arbeitsprogrammes

Zielsetzung

In den Verordnungen über die Zustellung von Schriftstücken und die Beweisaufnahme in Zivil- und Handelssachen wird die Kommission beauftragt, ein dezentrales IT-System zu definieren, das den vorgesehenen digitalen Datenaustausch unterstützt, und eine interoperable Softwareimplementierung zu schaffen.

Für den Zeitraum 2021-2022 besteht das Ziel darin, die ersten technischen Arbeiten im Hinblick auf die Annahme der in den beiden Verordnungen vorgesehenen Durchführungsrechtsakte durchzuführen.

Für die Zeit nach 2021-2022 wurden in einer kürzlich durchgeführten Studie die dringendsten Bedürfnisse im Bereich der digitalen Strafjustiz ermittelt und sieben vorrangige Maßnahmen empfohlen, die in den nächsten fünf Jahren schrittweise umgesetzt werden sollen.

Darüber hinaus hat die Kommission in ihrem Arbeitsprogramm für 2021 mehrere Initiativen zur Digitalisierung der grenzüberschreitenden justiziellen Zusammenarbeit in Zivil- und Strafsachen festgelegt.

Mit den geförderten Maßnahmen zur Digitalisierung der Justiz (einschließlich der Strafjustiz) soll sichergestellt werden, dass der Justizbereich mit den Instrumenten ausgestattet wird, die er am dringendsten benötigt, um seine Aufgaben unter Nutzung digitaler Technologien ordnungsgemäß zu erfüllen.

Der Umfang der vorgesehenen Aktivitäten betrifft die Definition der Gesamtarchitektur des dezentralisierten IT-Systems, der horizontalen Merkmale sowie der funktionalen und nicht-funktionalen Anforderungen (einschließlich der Sicherheitsanforderungen) der Referenzimplementierungslösung.

Übersicht

Volumen: 2 Mio. Euro; Laufzeit: 24 Monate; Ausschreibungstyp: Beschaffung; Ausschreibung noch für 2021 sowie für 2022 vorgesehen; Details ab Seite 139 des Arbeitsprogrammes

Zielsetzung

Die neue Verbraucheragenda der Kommission für 2020 sieht die Einrichtung eines gemeinsamen Instrumentariums innovativer elektronischer Hilfsmittel (darunter ein EU-eLab) vor, um die Verbraucherschutz- und Marktüberwachungsbehörden bei der Nutzung von digitaler Technologien zu unterstützen.

Ziel ist die Verhinderung massenhafter Verstöße gegen das EU-Verbraucherrecht durch Gewerbetreibende, die online vermarkten und verkaufen, oder Sicherheitsbedenken in Bezug auf Produkte, bei denen fortgeschrittene oder neuartige Technologien zum Einsatz kommen.

Es soll eine zentrale Plattform entstehen mit einer Sammlung modernster Ermittlungsinstrumente und Analysemethoden, welche die nationalen Verbraucherschutzbehörden und die für die Marktüberwachung der Produktsicherheit zuständigen Behörden nutzen können, um beispielsweise Beweise zu sammeln, Online-Ermittlungen durchzuführen und fortgeschrittene Tests vorzunehmen.

E-Health

Geöffnet/Call ID: DIGITAL-2021-DEPLOY-01-TWINS-HEALTH

Übersicht

Volumen: 5 Mio. Euro; Laufzeit: 24 Monate; Ausschreibungstyp: Coordination and Support; Ausschreibung geöffnet bis 22.02.2022, 17 Uhr; Details ab Seite 141 des Arbeitsprogrammes

Zielsetzung

Die Entwicklung digitaler Zwillinge im Gesundheitswesen (Digital Twins in Healthcare - DTH) hat erhebliche Fortschritte gemacht und profitiert von den Fortschritten in Wissenschaft und Technologie.

Um ihre Vorteile im Hinblick auf bessere Präventionsansätze, schnellere und genauere Diagnosen, personalisierte Behandlungen und Pflege zu nutzen, muss ein Rahmen für die Strukturierung der Zusammenarbeit und die Nutzung von Synergien zwischen Wissenschaft, Privatsektor, Regulierungsbehörden und Endnutzern geschaffen werden.

Ziel ist es, die Einführung von DTH zu unterstützen, indem das Ökosystem in den EU-Mitgliedstaaten und den assoziierten Ländern kartiert und strukturiert wird, um vorhandene Ressourcen zu ermitteln und zu bündeln; die Zusammenarbeit der Beteiligten zu fördern und gleichzeitig eine angemessene klinische Vertretung sicherzustellen.

Erleichtert werden soll dies durch einen Fahrplan, ein gemeinsames Repository/Verzeichnis, das die Ressourcen verbindet, und eine Simulationsplattform.

Funktionen im Detail:

  • Kartierung und Verknüpfung der Akteure und Initiativen im Bereich DTH, Entwicklung eines Konzepts und Förderung eines integrativen Ökosystems zum Wissensaustausch und zur Erleichterung des Verständnisses zwischen Entwicklern, Nutzern und Entscheidungsträgern in den betreffenden Sektoren. Dazu gehört auch die Unterstützung bei der Ausarbeitung eines "Fahrplans" für die Einführung von DTH und ihre weitere Integration in Richtung eines umfassenden digitalen Zwillings des gesamten menschlichen Körpers.
  • Einrichtung eines föderierten, cloudbasierten Speichers für DTH, u. a. durch die Zusammenführung bestehender digitaler Zwillinge im Gesundheitswesen (einschließlich Modelle, Methoden, Datensätze), die Sammlung und Analyse bewährter Verfahren und die Ermittlung relevanter technologischer Standards, Empfehlungen und/oder Leitlinien für die Qualitätsbewertung.
  • Entwicklung und Anwendung technischer Spezifikationen und operationeller Prototypen für eine Simulationsplattform, die es Fachleuten ermöglicht, digitale Zwillinge im Gesundheitswesen zu entwerfen, zu erstellen, zu testen und zu validieren, auch in Verbindung mit Hochleistungs-Recheninfrastrukturen.

Geöffnet/Call ID: DIGITAL-2021-DEPLOY-01-HEALTH

Übersicht

Volumen: 1 Mio. Euro; Laufzeit: 24 Monate; Ausschreibungstyp: Coordination and Support; Ausschreibung geöffnet bis 22.02.2022, 17 Uhr; Details ab Seite 142 des Arbeitsprogrammes

Zielsetzung

Mit dieser Ausschreibung wird ein koordinierter, von mehreren Interessengruppen getragener Ansatz für die Einführung digitaler Lösungen entlang der gesamten Gesundheits- und Pflegekette unterstützt.

Sie wird die Errungenschaften in Bezug auf Interoperabilität, gemeinsame Datenräume, Telemedizin und digitale Lösungen für eine personenzentrierte Pflege vorantreiben und konsolidieren, indem sie sich mit dem Ökosystem auseinandersetzt und die Zustimmung der wichtigsten Interessengruppen gewinnt.

Sie wird auch auf bestehenden Initiativen aufbauen, um rasche Maßnahmen für die digitale Bereitschaft für Pandemien zu unterstützen. Durch Synergien mit der Arbeit in den Mitgliedstaaten - insbesondere im Rahmen des eHealth-Netzes - werden Verbindungen zu nationalen und regionalen Strategien für die digitale Gesundheit hergestellt.

Funktionen im Detail:

  • Analyse und Überwachung der Akzeptanz digitaler Gesundheitslösungen in Regionen (mit besonderem Schwerpunkt auf ländlichen und abgelegenen Gebieten), Mitgliedstaaten und assoziierten Ländern. - Dazu gehören auch das unabhängige Leben und die Telemedizin, die primäre und sekundäre Nutzung von Gesundheitsdaten, die entsprechenden Normen, die Zertifizierung und die einschlägigen Austauschformate sowie die Interoperabilität.
  • Die Bewertung wird sich auch auf umfassendere Aspekte erstrecken, wie ihren wirtschaftlichen Wert sowohl für die Patienten als auch für die Gesundheits- und Pflegesysteme, ihre Auswirkungen auf die Effizienz der Gesundheits- und Pflegeversorgung und die Kontinuität der Pflege, die Finanzierungs- und Erstattungsmodelle und die Befähigung der Bürger.
  • Förderung des gegenseitigen Lernens und des Transfers innovativer Praktiken zwischen Regionen, Mitgliedstaaten und assoziierten Ländern sowie Unterstützung der groß angelegten Einführung vertrauenswürdiger digitaler Gesundheitslösungen und -dienste, Erleichterung des Benchmarking, der Folgenabschätzung und des Wissensaustauschs zwischen den Beteiligten.

Safer Internet

Geöffnet/Call ID: DIGITAL-2021-TRUST-01-SAFERINTERNET

Übersicht

Volumen: 21 Mio. Euro; Laufzeit: 24 Monate; Ausschreibungstyp: Förderung mit 50% Kofinanzierungsrate; ca. 30 Konsortien werden gefördert werden; Ausschreibung geöffnet bis 22.02.2022, 17 Uhr; Details ab Seite 147 des Arbeitsprogrammes

Zielsetzung

Ziel der Ausschreibung ist die Unterstützung nationaler SICs (d. h. Knotenpunkte, in denen sich NROs, staatliche Stellen/Agenturen und Organisationen des Privatsektors zusammenfinden) bei der Bereitstellung von Informationen zur Online-Sicherheit, Bildungsressourcen, Instrumenten zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit sowie Beratungs- und Meldediensten (über spezielle Helplines und Hotlines) für junge Menschen, Lehrer und Eltern.

Die von den SICs durchgeführten Aktivitäten werden Minderjährigen dabei helfen, mit Online-Risiken umzugehen und sich zu medienkompetenten, widerstandsfähigen digitalen Bürgern zu entwickeln, und sie werden es den Bürgern ermöglichen, anonym Material über sexuellen Kindesmissbrauch im Internet zu melden (CSAM).

Die Finanzierung wird die finanzielle Nachhaltigkeit der europäischen SICs sicherstellen, indem die ausgezeichneten Konsortien in die Lage versetzt werden, mindestens Folgendes anzubieten:

  • Ein Zentrum zur Sensibilisierung von Kindern, Eltern und Lehrern für die Möglichkeiten und Risiken des Internets.
  • Eine Hotline zur Beratung und Unterstützung von Eltern und Kindern bei Fragen im Zusammenhang mit der Nutzung digitaler Technologien und Dienste durch Kinder.

Geöffnet/Call ID: DIGITAL-2021-TRUST-01-EDMO

Übersicht

Volumen: 11 Mio. Euro; Laufzeit: 30 Monate; Ausschreibungstyp: Förderung mit 75% Kofinanzierungsrate für KMU und 50% Kofinanzierungsrate für alle anderen; voraussichtlich 7 begünstigte Konsortien; Ausschreibung geöffnet bis 22.02.2022, 17 Uhr; Details ab Seite 150 des Arbeitsprogrammes

Zielsetzung

Im Anschluss an die erste Runde der im Rahmen der CEF eingerichteten Knotenpunkte sollen mit dieser Ausschreibung neue nationale oder multinationale Knotenpunkte für die Analyse digitaler Medienökosysteme geschaffen werden, um die geografische Reichweite von EDMO zu erweitern.

Eine nationale/multinationale Drehscheibe ist ein Netzwerk von Organisationen, die in einem oder mehreren Mitgliedstaaten tätig sind und spezifische Kenntnisse über lokale Informationsumgebungen bereitstellen, um die Aufdeckung und Analyse von Desinformationskampagnen zu verstärken

Diese nationalen/multinationalen Zentren werden ihre Aktivitäten auf neu auftretende Schwachstellen in den digitalen Medien und Desinformationskampagnen konzentrieren, die in dem jeweiligen Gebiet und/oder Sprachraum von besonderer Bedeutung sind.