Auf Einladung der Hessischen Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus kamen heute im Lokschuppen Marburg rund 350 Akteurinnen und Akteure aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zum siebten Landeskongress „Digitale Städte – Digitale Regionen“ zusammen. Das diesjährige Motto lautete erneut „smart together!“.
„Die digitale Transformation lebt von den Menschen, die sie gestalten, sowie von Vernetzung und Austausch. Daher ist der Kongress eine wichtige Plattform. Denn Innovationen entstehen nicht im Alleingang, sondern brauchen Kooperationen. Diese Potenziale wollen wir heben und bieten nicht nur mit dem Kongress, sondern zahlreichen Vernetzungsformaten der Geschäftsstelle Smarte Region im Jahr, die Möglichkeit, voneinander zu profitieren und voneinander zu lernen. Denn durch Transfer können viele von den Ideen und Entwicklungen anderer profitieren“, sagte die Digitalministerin zur Eröffnung. „Unser Ziel ist es, Digitalisierungsvorhaben zu fördern, die Kommunen zukunftsfähiger zu machen, das Leben der Menschen vor Ort angenehmer zu gestalten, Ressourcen zu schonen und Kommunen widerstandsfähiger zu machen.“ Sinemus verwies dazu auf das erfolgreiche Förderprogramm „Starke Heimat Hessen“. Seit 2021 stehen hier jährlich rund 16 Millionen Euro zur Verfügung. Bisher wurden 243 Kommunen mit einer Gesamtfördersumme von 71 Millionen Euro in 92 Projekten unterstützt.
Vielfältige smarte Lösungen auf der Expo
46 Ausstellende zeigten in einer Expo, wie groß die Bandbreite an smarten Lösungen ist. Zum Beispiel wurden mehrere intelligente Verkehrs- und Mobilitätskonzepte präsentiert. Durch den Ausbau von vernetzten Verkehrssystemen, wie etwa intelligente Ampelschaltungen und Echtzeit-Verkehrsinformationen, kann bereits heute in einigen hessischen Städten und Gemeinden der Verkehrsfluss und damit auch der Einsatz von Rettungskräften optimiert werden. Andere Kommunen haben dank der Förderung durch das Land intelligente Energie- und Umweltlösungen installiert. So helfen beispielsweise intelligente Messsysteme, den Energieverbrauch in kommunalen Liegenschaften zu reduzieren. Oder intelligente Sensoren steuern die Straßenlaternen nach Bedarf oder messen den Wasserbedarf am öffentlichen Grün, so dass die Bäume bedarfsgerechter gegossen werden und die Gießroutenplanung optimiert wird.
Neben der Expo boten auch die Barcamp-Sessions eine gute Möglichkeit, sich über andere Projekte und Ideen zu informieren. Die Sessions kamen auf Vorschlag der Teilnehmenden zustande und wurden per Akklamation bestimmt. Wer sich einen Überblick über die Sessions verschaffen will, findet auch nach dem Kongress einen Einblick in die Themenvielfalt auf der Website der Geschäftsstelle: www.smarte-region-hessen.de/kongress/Öffnet sich in einem neuen Fenster
Hintergrund
Um die Kommunen zu unterstützen, Austausch und Vernetzung zu ermöglichen, hat die Hessische Landesregierung im Frühjahr 2020 die Geschäftsstelle Smarte Regionen im Haus der Digitalministerin eingerichtet. Mit dem Programm „Starke Heimat Hessen“ werden die Kommunen bei wichtigen Zukunftsprojekten unterstützt. Für die Förderung von Digitalisierungsvorhaben stellt das Land seit 2021 jährlich rund 16 Millionen Euro zur Verfügung. Bis jetzt wurden 92 Projekte, darunter viele interkommunale, bewilligt.