Digitalstaatssekretär Stefan Sauer hat sich heute vor Ort über das Angebot informiert und sich einige Projekte zeigen lassen.
Innovationen von morgen
„Das Schülerforschungszentrum ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie junge Menschen für Naturwissenschaften, Technik und Digitalisierung begeistert werden können und wie sie sich praxisnah mit den Technologien auseinandersetzen können. Das ist wichtig, denn hier entstehen die Innovationen von morgen. Und mein Besuch hier hat gezeigt, welches Potenzial in unserer Jugend steckt. Kreativität, Neugier und Innovationskraft sind der Schlüssel zum Fortschritt. Daher weiterhin viel Spaß und inspirierende Ideen in der Zukunft“, sagte Staatssekretär Sauer.
Ein Projekt stellte die 17-jährige Lilly Schwarz vor. Die Bundessiegerin 2024 für die beste interdisziplinäre Arbeit bei „Jugend forscht“ hat mittels Künstlicher Intelligenz eine Klimasimulation erstellt. Der 16-jährige Tom Bernhardt hat zudem eine Roboterhand entwickelt, die das gesprochene Wort in das Gebärdenalphabet übersetzt. Dafür erhielt er bei „Jugend forscht“ im vergangenen Jahr einen Sonderpreis „Robotik“. Auch für dieses Jahr haben sich wieder mehrere Teams bei „Jugend forscht“ beworben. Unter anderem mit einem „Wassercomputer“, der mit Wasser statt mit Strom Berechnungen durchführen wird. Die dafür benötigten Transistoren wurden selbst entwickelt und mit verschiedenen 3D-Druckverfahren angefertigt. In einem weiteren Projekt geht es um einen Automaten zur einfacheren Messung von Mikroplastik in Gewässern, während die Sechstklässlerin Sara bereits einen Geigerzähler gebaut hat.
Philipp Imhof, Leiter des Schülerforschungszentrums: „Die Kinder und Jugendlichen hier im Schülerforschungszentrum zeigen immer wieder, dass sie sich sehr für Naturwissenschaften und Technik begeistern können und bei entsprechenden Freiräumen innovativ, kreativ und initiativ ihren Interessen und Neigungen nachgehen können. Diesen Freiraum ermöglichen wir den Schülerinnen und Schülern hier sehr gerne, denn aus den Teilnehmenden heute entwickeln sich die Gestalter unserer Zukunft von morgen.“
Über das Schülerforschungszentrum
Das Schülerforschungszentrum Nordhessen ist ein Kooperationsprojekt der Universität Kassel, der Stadt und des Landkreises Kassel sowie des Landes Hessen. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche der Klassenstufen 5 bis zum Abitur an Technik und Naturwissenschaften sowie forschendes Lernen heranzuführen. Es können Experimente und Projekte durchgeführt werden, die je nach Alter komplexer werden und bis zu drei Jahren andauern können. Für die Projektarbeiten steht dem Nachwuchs ein Haus mit Laboren, Werkstätten und eigener Sternwarte zur Verfügung. Betreut werden die Kinder und Jugendlichen von Studierenden der Universität Kassel, Ehrenamtlichen sowie Lehrkräften aus verschiedenen Schulen Nordhessens. Zusätzlich unterstützen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Kassel bei einzelnen Projekten und bieten regelmäßig Vorträge und Workshops an.