Digitalministerin Sinemus und Bürgermeisterin Frau Wacker halten Bescheid in die Kamera

Hessisches Ministerium für Digitalisierung und Innovation

Flächendeckender Ausbau für datenintensive Anwendungen der Zukunft

Auch vom zweiten Förderaufruf im Bundesprogramm „Gigabitförderung 2.0“ profitieren zahlreiche Kommunen in Hessen, darunter die Gemeinde Schöneck im Main-Kinzig-Kreis. Das Land Hessen unterstützt den weiteren Glasfaserausbau vor Ort mit 440.000 Euro. Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus hat nun den Förderbescheid an Bürgermeisterin Carina Wacker überreicht.

„Glasfaser ist die Technologie der Zukunft. Nur mit einer flächendeckenden Versorgung mit sehr hohen Bandbreiten können alle an der fortschreitenden Digitalisierung teilhaben – sowohl in urbanen als auch ländlichen Regionen. Die datenintensiven Anwendungen der Zukunft werden sowohl im privaten als auch gewerblichen Bereich zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die Infrastruktur muss dafür schon im Vorfeld geschaffen werden“, sagte Ministerin Sinemus.

Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf insgesamt 1,1 Millionen Euro. Der Bund trägt 550.000 Euro, das Land 440.000 Euro, die Kommune den Rest. Durch den weiteren Ausbau sollen neben Haushalten auch Gewerbeadressen angeschlossen werden.

Bürgermeisterin Carina Wacker: „Mit dieser Investition schaffen wir die Grundlage für eine zukunftsfähige digitale Infrastruktur in Schöneck. Gerade unsere landwirtschaftlichen Betriebe und Unternehmen im Außenbereich profitieren enorm von schnellen und stabilen Internetverbindungen. Ein leistungsfähiges Netz stärkt unsere Wirtschaft, verbessert die Lebensqualität und macht Schöneck als Wohn- und Arbeitsort noch attraktiver. Wir freuen uns sehr über die Unterstützung von Bund und Land, die es uns ermöglicht, diesen wichtigen Schritt in die digitale Zukunft zu gehen.“

Die Förderung stammt aus dem Bundesprogramm „Gigabitförderung 2.0“, von dem zahlreiche hessische Landkreise und Gemeinden profitieren. Im Fokus des Förderprogramms liegen Kommunen mit einem hohen Anteil besonders unterversorgter Gebiete oder Adressen, die von den Telekommunikationsunternehmen als nicht wirtschaftlich eingestuft wurden. Insgesamt sollen in dieser Ausbaustufe rund 20.000 Glasfaseranschlüsse in ganz Hessen gebaut werden. Der Bund steuert dafür rund 90 Millionen Euro bei. Die Hessische Landesregierung kofinanziert den Ausbau mit rund 72 Millionen Euro.

Der Ausbau der digitalen Infrastruktur heute ist der Wirtschaftsmotor von morgen

Nach den aktuellsten Zahlen des Gigabit-Grundbuchs des Bundes (Stand Mitte 2024) sind rund drei Viertel aller hessischen Haushalte gigabitfähig – also mit einer Bandbreite von 1.000 Megabit pro Sekunde – versorgt. Das sind rund 2,2 Millionen Haushalte in Hessen. Diese Bandbreite deckt aktuell die Bedarfe für alle Anwendungen, von Homeoffice über Streaming bis Gaming, ab. Auch der Ausbau des Glasfasernetzes schreitet in Hessen weiter gut voran. Inzwischen verfügen mehr als 27 Prozent aller Haushalte über einen echten Glasfaseranschluss (Stand Mitte 2024).