Industrie 4.0 bezeichnet die umfassende Digitalisierung der industriellen Produktion. Basis sind über Sensorik intelligent und digital vernetzte Systeme. So soll eine weitestgehend selbstorganisierte Produktion ermöglicht werden. Menschen, Maschinen, Anlagen, Logistik und Produkte kommunizieren und kooperieren miteinander.
Digitalglossar
I - L
I
Industrie 4.0
I
Internet of things
Begonnen hat alles mit einem Toaster. Dieser wurde bereits 1990 als weltweit erstes Gerät auf einer Entwicklerkonferenz online an- und ausgeschaltet. Was nach heutigen Maßstäben keine Besonderheit darstellt, war damals ein technischer Quantensprung: die erste Anwendung des Internet of Things (IoT) oder auf Deutsch „Internet der Dinge“. Das IoT bezeichnet die technische Vernetzung unterschiedlicher Gegenstände, technischer Geräte oder Maschinen über das Internet. Um miteinander kommunizieren zu können, erhalten die eingebundenen Gegenstände, Geräte oder Maschinen eine individuelle Identität, zu vergleichen mit einer eigenen Adresse. Dadurch sind sie in der Lage, übermittelte Aufgaben untereinander zu kommunizieren und automatisiert auszuführen. Neben der Möglichkeit der Kommunikation untereinander (Machine-to-Machine-Kommunikation) können sie, wenn die entsprechenden Geräte die technische Möglichkeit vorhalten, von einem beliebigen Ort aus bedient und gesteuert lassen.
K
Künstliche Intelligenz
Künstliche Intelligenz (KI)Öffnet sich in einem neuen Fenster ist bereits heute Teil unseres Lebens. Als Assistenzsystem im Auto, als Sprachassistent im Smartphone oder in der Industrie, wenn durch KI gesteuerte Wartungsroboter beispielsweise Anlagen prüfen oder Prozesse autonom anpassen. Manchmal wirkt eine KI fast menschlich und wird mit menschlicher Intelligenz gleichgesetzt – das ist aber falsch. Menschliche Intelligenz ist komplexer und begreift Zusammenhänge. Sie ist Generalist. KI dagegen kann nur konkrete, genau definierte Aufgabe lösen – sie ist Spezialist.
L
LAN
Ein Computer am RouterÖffnet sich in einem neuen Fenster ist alleine, zwei sind schon ein LAN, ein Local Area Network (auf Deutsch: lokales oder örtliches Netzwerk). Die beiden Computer befinden sich dann im gleichen Netzwerk und können zum Beispiel Dokumente, Dateien und Daten miteinander austauschen. Solche örtlichen Rechnernetze werden zum Beispiel in Heimnetzen oder Unternehmen aufgebaut. Die Verbindung kann auch drahtlos erfolgen, dann sprechen wir von einem WLAN. Das „W“ steht dabei für wireless = drahtlos. Das Internet ist zwar auch ein Rechnernetz, ist aber kein LAN, weil es keine lokale Eingrenzung hat.