Digitalministerin Sinemus hat Förderbescheid in Hand und sitzt gemeinsam mit Kreisbeigeordneten des Main-Kinzig-Kreises Jannik Marquart vor einem bunten Gemälde

Hessisches Ministerium für Digitalisierung und Innovation

Smartes Gebäudemanagement im Main-Kinzig-Kreis

Die Digitalisierung ist ein zentrales Zukunftsthema, das der Main-Kinzig-Kreis in vielen Bereichen aktiv vorantreibt. Sei es der flächendeckende Glasfaserausbau für alle Haushalte, die digitale Kreisverwaltung, der Ausbau der IT-Infrastruktur an Schulen aber auch der Einsatz smarter Technologien zur Erleichterung unseres Alltags.

Gemeinsam mit dem Hessischen Landkreistag haben die Landkreise im Rahmen der Förderung „Starke Heimat Hessen“ eine umfassende Digitalstrategie entwickelt. „Diese gemeinsame Anstrengung begrüße ich ausdrücklich, denn gerade beim Thema Digitalisierung ist es entscheidend, dass wir alle zusammenarbeiten, uns gegenseitig unterstützen und voneinander profitieren, um die digitalen Herausforderungen erfolgreich zu meistern“, sagte Digitalministerin Kristina Sinemus. Mit dem Projekt „Smart Region MKK – digitales Management von Schulgebäuden“ wurde heute ein Umsetzungsprojekt vorgestellt, das aus der Digitalstrategie der hessischen Landkreise hervorgegangen ist und künftig als Modell für andere Regionen dienen soll. Das Projekt wird vom Hessischen Ministerium für Digitalisierung und Innovation durch das Programm „Starke Heimat Hessen“ zur Förderung smarter Kommunen und Regionen mit insgesamt 1.620.000 Euro gefördert. Digitalministerin Sinemus überreichte den Förderbescheid heute an den Kreisbeigeordneten des Main-Kinzig-Kreises Jannik Marquart.

Digitales Gebäudemanagement 

Das digitale Gebäudemanagement soll in den über 300 Liegenschaften des Landkreises auf Grundlage einer offenen kommunalen Datenplattform zum Management von Sensordaten die technische Überwachung, die bedarfsgerechte Bereitstellung von Wärme, effiziente Energiesparmaßnahmen und die Abrechnung von Energie- und Wasserverbräuchen möglich machen. Damit will man insbesondere den Auswirkungen des demographischen Wandels begegnen und den Herausforderungen an Klimaschutz gerecht werden.

„Durch die Digitalisierung des Gebäudemanagements wird eine intelligente und präzisere Steuerung des Energie- und Wasserbedarfs ermöglicht. Das hilft Kosten einzusparen und Verbräuche zu reduzieren. Solche Herausforderungen bestehen in vielen Städten und Gemeinden in Hessen, weshalb dieses Projekt auch hervorragend übertragbar ist. Wir als Hessisches Ministerium für Digitalisierung und Innovation unterstützen dieses Vorhaben daher sehr gerne, weil wir smarte Lösungen wie diese brauchen, um Prozesse effizienter zu gestalten und gemeinsam von den Vorteilen der Digitalisierung zu profitieren“, erklärte Digitalministerin Kristina Sinemus abschließend.

„Unser Projekt ‚Smart Region MKK – digitales Management von Schulgebäuden‘ ist ein herausragendes Beispiel für die Innovationskraft und den Zukunftsgeist unseres Kreises. Es zeigt, wie durch den Einsatz modernster Technologie erhebliche Einsparungen und Effizienzgewinne erzielt werden können. Dadurch setzen wir einen wichtigen Impuls für nachhaltiges und intelligentes Gebäudemanagement. Wir sind stolz darauf, dass unser Kreis hierbei eine Vorreiterrolle einnehmen und als Modell für andere Regionen dienen kann. Mein besonderer Dank gilt der Hessischen Landesregierung und insbesondere Digitalstaatsministerin Kristina Sinemus für die großzügige Unterstützung durch das Programm „Starke Heimat Hessen“, so Kreisbeigeordneter Jannik Marquart bei der Übergabe des Förderbescheids.

Hintergrund

Um die Kommunen zu unterstützen, Austausch und Vernetzung zu ermöglichen, hat die Hessische Landesregierung im Frühjahr 2020 die Geschäftsstelle Smarte Regionen im Haus der Digitalministerin eingerichtet. Mit dem Programm „Starke Heimat Hessen“ werden die Kommunen bei wichtigen Zukunftsprojekten unterstützt. Dazu zählen unter anderem Kinderbetreuung, Gesundheitsversorgung oder die Stärkung des ÖPNVs. Rund 20 Millionen Euro stehen jährlich von 2020 bis 2024 im Digitalministerium zur Verfügung, die in drei Maßnahmen aufgeteilt sind. Jeweils vier Millionen Euro fließen von 2020 bis 2024 in die Digitalisierungsplattform Civento. Weitere knapp 16 Millionen Euro wurden 2020 für die Verwaltungsdigitalisierung zur Verfügung gestellt. Und drittens werden von 2021 bis 2024 jeweils bis zu 16 Millionen Euro für die Förderung kommunaler Vorhaben verwendet, die innovative Projekte in Themenfeldern der Digitalisierung kommunaler Handlungsfelder im Sinne von Smart City / Smart Region betreffen. Projekte werden mit 100.000 Euro bis 2,5 Millionen Euro unterstützt – bei einer Förderquote von 90 Prozent und einer maximalen Laufzeit von zwei Jahren.

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