Wiesbaden. Das Handwerk ist der vielseitigste Wirtschaftsbereich in Hessen und eine Branche, die vor großen Herausforderungen der Zeit steht, allem voran dem Fachkräftemangel und der Digitalisierung. „Digitalisierung ist eine zentrale Herausforderung der Handwerksbetriebe. Hinzu kommt der Fachkräftemangel und die Notwendigkeit, Frauen als Führungs- und Fachkräfte zu gewinnen. Deshalb wollen wir gemeinsam für diese beiden Zukunftsthemen Aufmerksamkeit erzeugen“, sagen Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus und Stefan Füll, Präsident des Hessischen Handwerkstages (HHT). Dazu haben beide den Videowettbewerb „Dein Werk, dein Tool“ ins Leben gerufen. Neben der Aufmerksamkeit für die Zukunftsthemen im Handwerk sollen damit Handwerkerinnen für ihre digitalen Lösungen im Arbeitsalltag ausgezeichnet werden. Bis zum 7. Juli 2022 können sich Handwerkerinnen in allen Positionen und Gewerken mit einem kurzen Video zu einer digitalen Lösung in ihrem Handwerk bewerben. Zu gewinnen gibt es ein iPhone der neusten Generation sowie die Teilnahme an einer feierlichen Preisverleihung mit Staatsministerin Prof. Dr. Sinemus.
„Frauen, Handwerk und Digitalisierung – das ist eine ideale Kombination“, sagt Ministerin Sinemus. „Mit unserem Videowettbewerb ‚Dein Werk, Dein Tool‘ wollen wir zeigen, dass aus dieser Kombi höchste Kreativität und Qualität entsteht. Die Zukunft des Handwerks ist digital – und sie ist weiblich. So können wir die Herausforderungen des Fachkräftemangels und der Digitalisierung im Handwerk meistern. Der Wettbewerb ist Teil unserer Initiative ,Women go digital‘. Wir wollen starke weibliche Vorbilder vorstellen, an denen sich andere Frauen und Mädchen orientieren können.“
„Die Notwendigkeit Frauen als Fach- und Führungskräfte zu gewinnen und deren Potenziale zu heben, ist eine der wichtigsten Ressourcen und Chance für die hessischen Handwerksbetriebe“, so Stefan Füll. Neben der Fachkräftefrage komme das Zukunftsthema „Digitalisierung“ hinzu. „Die Digitalisierung ermöglicht Handwerksbetrieben, neue Märkte zu erschließen und somit zukunftsfähig zu bleiben. Der Digitalisierungsschub im Zuge der Corona-Krise hat zudem einmal mehr unterstrichen, dass die Digitalisierung in den kommenden Jahren weitere Umwälzungen bringen wird. Ohne digitale Technik wird in Zukunft kein Gewerk mehr auskommen.“ Handwerksbetriebe digitalisieren ihre betriebsinternen Abläufe in Planung, Einkauf, Produktion oder Logistik immer stärker. Füll: „Es zeigt sich, dass es in Zukunft gerade Frauen sein werden, die als Fach- und Führungskräfte die digitale Interaktion mit Lieferanten, Kooperationspartnern und Kundennetzwerke vorantreiben werden. Der Kunde, ganz gleich ob privat oder gewerblich, stelle neue Erwartungen an Produkte, Dienstleistungen und Kommunikation.“
Detaillierte Informationen zur Teilnahme sowie Veranstaltungshinweise im Rahmen des Wettbewerbs gibt es hierÖffnet sich in einem neuen Fenster.