Ein wichtiges Ziel der hessischen Sportförderung ist, allen Bevölkerungsschichten und Altersgruppen die Chancen und den Anreiz zu aktiver sportlicher Betätigung zu schaffen. Dies setzt ein ausreichendes und vielfältiges Angebot an Sportstätten voraus. Vor diesem Hintergrund gewährt die Hessische Landesregierung Sportvereinen, die Mitglied im Landessportbund Hessen e.V. sind, Zuwendungen für den vereinseigenen Sportstättenbau. Davon profitiert auch der Turn- und Sportverein Griesheim 1899 e.V.. Für die Instandsetzung der Tennishalle hat Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus heute einen Zuwendungsbescheid über 117.650 Euro aus dem Programm „Vereinseigener Sportstättenbau“.
„Es gibt nichts Schöneres als ein aktives Sporterlebnis. Fitness und Gesundheit sind wichtige Leistungen des Sports. Gerade im Verein lernen besonders junge Menschen aber auch Toleranz, Verantwortung und Gemeinschaft“, sagte Ministerin Sinemus bei der Übergabe der Förderung. „Ein wichtiges Ziel der hessischen Sportförderung ist es, allen Altersgruppen Chancen und Anreize zur aktiven sportlichen Betätigung zu geben: durch moderne Sportstätten und gleichzeitig aktivem Vereinsleben. Dies unterstützen wir als Hessische Landesregierung gerne mit verschiedenen Förderprogrammen, die einen Etat von insgesamt 30,5 Millionen Euro aufweisen. Auch das Programm ‚Vereinseigener Sportstättenbau‘ ist in diesem Jahr mit rund 3,5 Millionen Euro besonders gut aufgestellt, somit fast doppelt so viel wie in den Vorjahren.“
Positive Vereinsentwicklung durch zeitgemäße Infrastruktur
Der TuS Griesheim will mit dem Fördergeld die Tennishalle grundsanieren. Denn das Hallendach ist zum einen undicht, so dass teilweise auch Pfützen auf den Plätzen stehen und die Halle nicht immer genutzt werden kann. Zum anderen ist das Dach aus Asbestzement-Wellplatten gebaut, ebenso wie größtenteils die Giebelflächen. Diese sollen nun durch Sandwichprofile und Lichtbauelemente aus Polycarbonat ersetzt werden, so dass Dämmung und Lichteinfall optimiert werden. Die zweite große Maßnahme ist der Austausch der Heizung. Die bisherige gasbetriebene Warmluftheizung ist seit Anfang des Jahres außer Betrieb und muss ersetzt werden. Daneben sollen eine speziell für Tennishallen entwickelte LED-Beleuchtung eingebaut und der Tennisboden ausgetauscht werden. Auch der umlaufende Betonsockel soll ausgebessert und mit einem neuen Schutzanstrich versehen werden. Der Verein plant auch die Erneuerung einiger Tennisnetze sowie den Austausch der Schließzylinder, um diese in das Schließsystem des Vereins zu integrieren. Unabhängig von der Förderung durch das Land will der Verein auf das dann neue Hallendach eine Photovoltaikanlage installieren. Das insgesamt rund 615.000 Euro teure Projekt wird neben dem Land auch mit knapp 250.000 Euro von der Stadt Griesheim und mit 50.000 Euro vom Landkreis Darmstadt-Dieburg gefördert.
Dr. Claus Walther, Präsident des TuS Griesheim: „Eine positive Vereinsentwicklung setzt ein bedarfsgerechtes Vereinsangebot voraus, das an die Verfügbarkeit brauchbarer und zeitgemäßer Infrastruktur geknüpft ist. Das daraus resultierende Finanzierungsproblem muss von den überwiegend ehrenamtlich geführten Sportvereinen gelöst werden. So können wir die Summe von über 600.000 Euro für die grundhafte Instandsetzung unserer Tennishalle nur durch Fördermittel der öffentlichen Hand aufbringen. Mit der Förderung von 20 Prozent der Kosten trägt das Land Hessen wesentlich dazu bei, dass wir mit dem Erhalt und der Verbesserung unserer Infrastruktur die Zukunft des Vereins und des Sports in Griesheim sichern können.“
Zum Hintergrund
Ein wichtiges Ziel der hessischen Sportförderung ist es, für alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen die Chancen und den Anreiz zu aktiver sportlicher Betätigung zu schaffen. Hessens Sportvereine zählen etwa 2,1 Millionen Mitglieder, die in mehr als 7.500 Vereinen des Landessportbundes organisiert sind. Die Hessische Landesregierung hat den organisierten Sport in Hessen 2022 mit einem Volumen von rund 65,5 Millionen Euro unterstützt. 2023 stehen voraussichtlich Fördermittel von mehr als 66 Millionen Euro zur Verfügung. Die Sportförderpolitik der Landesregierung setzt dabei bei den kleinsten Einheiten, den Vereinen in den Kommunen an. Die Bandbreite der Unterstützung für insbesondere kleinere Vereine reicht von der Förderung von Aus- und Umbauten von Sportstätten bis hin zu Neuanschaffungen von Sportgeräten.