Frankenberg-Geismar. Digitale Dorflinde – das steht in Hessen für landesgeförderte kommunale WLAN-Hotspots. Sie erfreuen sich großer Beliebtheit. Fast 17.000 Mal wurden die verschiedenen Dorflinden in Frankenberg bereits von Bürgerinnen und Bürgern sowie Touristen genutzt. Mit den öffentlichen Spots unterstützt die Hessische Landesregierung die Kommunen beim Ausbau der frei nutzbaren WLAN-Infrastrukturen.
„Wir treiben mit unserem Programm direkt erlebbar und kontinuierlich die Digitalisierung vor allem im ländlichen Raum voran, sagte die Hessische Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus heute (6.8.) beim Besuch der Digitalen Dorflinde am Dorfgemeinschaftshaus in Geismar. Mit dem Besuch wurde die offizielle Einweihung nach der Inbetriebnahme im August 2020 nachgeholt, die wegen Corona ausgefallen war. „Es bestätigt sich hier einmal mehr, dass Digitalisierung kein Selbstzweck ist, sondern dass sie den Menschen und der Gesellschaft dient. Die neue Digitalstrategie folgt diesem Grundsatz und ist Richtschnur unserer Digitalisierungspolitik“.
Hessenweit wurden seit dem Start des WLAN-Förderprogramms im September 2018 knapp 2000 Hotspots bewilligt, die weit mehr als 6 Mio. Mal genutzt wurden. 60 von ihnen stehen im Landkreis Waldeck-Frankenberg.
"In elf von zwölf Dorfgemeinschaftshäusern können wir mit der Digitalen Dorflinde jetzt ein freies WLAN anbieten", berichtete Bürgermeister Rüdiger Heß. "Jetzt, wo die Gemeinschaftshäuser langsam wieder ihre Funktion zurückbekommen, ist das ein willkommenes Angebot, für das wir dem Land Hessen sehr dankbar sind. Wir können damit auch die Stellung der Häuser als Dorfmittelpunkt stärken. Vor allem für Veranstaltungen und die regelmäßigen Übungsstunden der örtlichen Vereine ist das toll", so Heß.
Das Förderprogramm „Digitale Dorflinde“ ist ein großer Erfolg für Hessen. So gehen jeden Monat durchschnittlich rund 40 Digitale Dorflinden in Betrieb. Unter Einbindung aller Interessenvertreter konnte ein für die hessischen Kommunen maßgeschneidertes Förderprogramm geschaffen werden, bei dem neben hoher Qualität größter Wert darauf gelegt wurde, das Programm für die Antragssteller möglichst einfach und ökonomisch zu gestalten. Bereits seit September 2019 sind pro Kommune 20 Hotspots förderfähig mit einem Förderhöchstbetrag von 20.000 Euro. Das Geld kommt aus der Landesinitiative „Land hat Zukunft – Heimat Hessen“, die den ländlichen Raum stärken soll. Um den Kommunen bestmögliche Konditionen zu sichern, hat das Land über den kommunalen IT-Dienstleister ekom21 einen Rahmenvertrag mit dem Unternehmen IT-Innerebner GmbH abgeschlossen, das die Hotspots aufbaut und betreibt.
Weitere Informationen: https://www.hessen-wlan.de/ oder beim Breitbandbüro Hessen (https://www.breitband-in-hessen.de/)