Hessisches Ministerium für Digitalisierung und Innovation

Mehr als drei Viertel der Haushalte gigabitfähig

Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus informierte heute, dass der Breitbandausbau in Hessen nach den aktuellen Zahlen des Gigabit-Grundbuchs des Bundes in allen Bandbreiten kontinuierlich weiter voranschreitet.

Sinemus: „Wir sind mit Blick auf eine flächendeckende Glasfaser- sowie mobilen Datenversorgung bis 2030 klar auf Kurs, haben aber auch noch ein gutes Stück zurückzulegen“, betonte sie. Mit Stand Ende 2024 surfen inzwischen knapp 76 Prozent der Haushalte gigabitfähig, also mit einer Übertragungsrate von ≥ 1.000 Mbit/s, damit liegt Hessen auf Platz 5 der Flächenländer. Bei der gigabitfähigen Versorgung der Gewerbegebiete liegt man gar auf Platz 3 unter allen Flächenländern. Beim echten Glasfaserausbau (FTTB/H) holte Hessen einen Platz auf und liegt mit knapp 32 Prozent der Haushalte auf Platz 8 der Flächenländer.

Auch bei der Basisversorgung mit 100 Mbit/s, einer Bandbreite, die von den Kunden häufig gebucht wird, liegt Hessen mit knapp 94 Prozent in den TOP4 der Flächenländer. Diese Bandbreite reicht für die allermeisten gängigen Anwendungen aus, höhere Bandbreiten und damit der Glasfaserausbau sind jedoch vor allem mit Blick auf die mittel- und langfristige Entwicklung dringend notwendig.

Mehr als drei Viertel der Haushalte in Hessen surfen gigabitfähig

Beim Breitband setzt das Land nach wie vor auf das Motto „Markt vor Staat“ und hat dazu Einzelvereinbarungen mit den Telekommunikationsunternehmen geschlossen, um bis 2030 rund 2,2 Millionen Glasfaseranschlüsse bereitzustellen. Wo kein eigenwirtschaftlicher Ausbau stattfindet, investiert das Land zuverlässig. „Wir haben den Ausbau seit Dezember 2023 bislang mit mehr als 300 Millionen Euro gefördert. Allein in den letzten zwölf Monaten wurden u.a. dadurch 100.000 neue Glasfaseranschlüsse geschaffen.“ Die Digitalministerin verwies auf die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren durch das von Hessen und Rheinland-Pfalz entwickelte Breitband-Portal, mit dem sich volldigital Anträge auf Verlegung von Telekommunikationsleitungen stellen lassen. „Mit dem Breitband-Portal können Anträge im Idealfall in wenigen Tagen vollständig und papierlos bearbeitet werden. Diesen Schritt brauchen wir auch auf Bundesebene. Denn genau solche praxisnahen Maßnahmen sind es, die den digitalen Ausbau wirklich voranbringen“, so Sinemus.