Das Rhein-Main-Gebiet hat sich dabei bundesweit als Hotspot etabliert: Die Nähe zu zahlreichen Rechenzentren und dem europaweit größten Internetknoten DE-CIX sowie der zügig voranschreitende Glasfaserausbau sorgen für niedrige Latenzzeiten und hohe Netzstabilität, was gerade im E-Sport entscheidende Faktoren sind. Gemeinsam mit einem starken digitalen Ökosystem ergeben sich so optimale Voraussetzungen für weiteres Wachstum.
„Hessen bietet der E-Sport- und Gaming-Branche hervorragende Standortbedingungen, von einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur bis hin zu einer lebendigen und innovativen Start-up-Szene“, sagte Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus in der Landtagsdebatte. „Wir begrüßen es daher, dass die Bundesregierung nun die Gemeinnützigkeit von E-Sport Vereinen anerkennt und damit verlässliche rechtliche Rahmenbedingungen für ihre Entwicklung schafft.“
Vereine ab kommendem Jahr förderfähig
Ab dem 1. Januar 2026 wird die Gemeinnützigkeit von E-Sport-Vereinen bundesweit anerkannt und damit ein besserer Zugang zu Fördermitteln, Infrastruktur und Ehrenamtsunterstützung ermöglicht. Besonders profitieren kann dadurch auch Hessen: Vereine können künftig verstärkt in Bildungs- und Jugendarbeit investieren, Kooperationen ausbauen und sichere digitale Räume für junge Menschen schaffen.
Die Landesregierung unterstützt diese Entwicklung aktiv, etwa mit dem entstehenden Anwendungszentrum für Künstliche Intelligenz und Quantencomputing am Bertramshof in Frankfurt. Hier wird ein Umfeld geschaffen, das auch für die E-Sports und Gamingbranche als Innovationsbooster wirken kann, indem technologische Fortschritte in wirtschaftliche Anwendung gebracht werden. Zudem setzt das Land mit dem Förderprogramm Distr@l wichtige Impulse für digitale Innovationen.
Bewerbungen für „Ehrenamt digitalisiert!“ ab 2026 möglich
Ab 2026 können sich E-Sport-Vereine außerdem für das Landesprogramm „Ehrenamt digitalisiert!“ bewerben, über das seit 2020 bereits rund 1.000 gemeinnützige Institutionen mit knapp 10 Millionen Euro unterstützt wurden. „Mit der Möglichkeit, künftig auch E-Sport-Vereine in unserem Programm „Ehrenamt digitalisiert!“ zu fördern, stärken wir gezielt die Strukturen vor Ort und unterstützen Vereine dabei, ihre digitale Arbeit noch professioneller und zukunftsfest aufzustellen“, betonte Sinemus abschließend.