Wiesbaden. Künftig werden alle 28 kreiseigenen Schulen im IKbit-Projektgebiet der Städte und Gemeinden Abtsteinach, Birkenau, Fürth, Gorxheimertal, Grasellenbach, Heppenheim, Lindenfels, Mörlenbach, Rimbach und Wald-Michelbach (Kreis Bergstraße) an das Glasfasernetz angeschlossen sein. Einen Förderbescheid für das Ausbauvorhaben in Höhe von 324.030 Euro übergab heute die Hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung, Prof. Dr. Kristina Sinemus, an Volker Oehlenschläger, Bürgermeister der Gemeinde Fürth.
„Schulen ans Netz!“ – das ist ein Ziel und damit Motto unserer Gigabitstrategie“, betonte die Ministerin und ergänzte: „Zuverlässige und schnelle Netze sind ein entscheidender Faktor für Digitale Bildung und Ausbildung, wir leisten daher auch hier gerne einen Beitrag zum Ausbauvorhaben“. Mit Stand Juli 2021 verfügen 1.423 der rund 2.000 hessischen Schulen über einen gigabitfähigen Internetanschluss. Im Landkreis Bergstraße kommen nun noch einmal 28 hinzu.
Die Anbindung der sozioökonomischen Einrichtungen hat Priorität und soll möglichst bis 2022 erfolgen. Die Hessische Landesregierung fördert seit Juli 2020 mit Landesmitteln von 362.983 Euro bereits den Glasfaseranschluss von ebenfalls 28 Schulen im übrigen Kreisgebiet. Die vorgesehene Glasfaseranbindung der zusätzlichen 28 Schulen im IKbit-Gebiet des Kreises Bergstraße leistet einen weiteren wichtigen Beitrag zur Erreichung dieses Ziels. Mit Abschluss der beiden landeskofinanzierten Maßnahmen surfen schließlich alle 73 Schulen in Trägerschaft des Kreises Bergstraße per Glasfaser mit Highspeed im Netz.
Überdurchschnittlich gute Anbindung
„Das aktuelle Ausbauvorhaben stärkt nicht nur die Region Südhessen und den Kreis Bergstraße als Bildungsstandort“, so die Ministerin. „Mit Pilotprojekten, wie etwa der Ausbildung des Hessischen Maschinenrings in Sachen Netzausbau, unterstützen Sie auch den überregionalen Ausbau digitaler Infrastrukturen“, lobte die Ministerin die zehn am interkommunalen Breitbandnetz beteiligten Kommunen. 98 Prozent der Haushalte im Kreis Bergstraße können mit Bandbreiten von mindestens 50 Mbit/s surfen, für mehr als 60 Prozent stehen 400 MBit/s und mehr zur Verfügung. Die überdurchschnittlich guten regionalen Werte seien auch dem „IKbit“-Zusammenschluss zu verdanken.
„Die Anbindung der Schulen im Kreis Bergstraße ist ein Investment in die Zukunft der Region und vor allem in unsere Kinder“, sagte Fürths Bürgermeister Volker Oehlenschläger. „Die Unterversorgung mit zuverlässigem, schnellem Internet wäre ein Stolperstein für den Wissenserwerb unserer Kinder im digitalen Zeitalter. Umso wichtiger ist dieser Schritt in Richtung Zukunft zu dem wir heute die Unterstützung des Landes Hessen in Form des Zuwendungsbescheides, übergeben durch Frau Ministerin Sinemus, zugesichert bekommen.“
Hintergrund IKbit:
Bei dem Eigenbetrieb IKbit – Interkommunales BreitbandnetzÖffnet sich in einem neuen Fenster handelt es sich um einen Eigenbetrieb der Gemeinde Fürth im Landkreis Bergstraße. Der Eigenbetrieb errichtete seit seiner Gründung im Jahr 2011 ein passives Telekommunikationsnetz in dem Gebiet von insgesamt zehn Kommunen des Landkreises Bergstraße. Die passive Infrastruktur ist an einen Betreiber, die ENTEGA Medianet GmbH, verpachtet. Die ENTEGA Medianet GmbH betreibt das Netz und erbringt Telekommunikationsdienstleistungen gegenüber Endkunden.