Die Gemeinde Höchst im Odenwald hat einen Zuwendungsbescheid des Landes über 365.000 Euro erhalten, um in Höchst-Pfirschbach einen neuen Mobilfunkmast zu errichten. Das Land übernimmt damit 90 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Die Gemeinde profitiert hierbei vom Mobilfunkförderprogramm der Hessischen Landesregierung für Gebiete mit unzureichender Mobilfunkversorgung, da die Telekommunikationsanbieter aus wirtschaftlichen Gründen nicht flächendeckend ausbauen. Der Mobilfunkmast soll zukünftig von den drei etablierten Mobilfunknetzbetreibern Deutsche Telekom, Telefónica und Vodafone mitgenutzt werden.
„Es ist uns ein großes Anliegen, möglichst viele ‚weiße Flecken‘ in Hessen zu schließen. Dies ist gerade für den ländlichen Raum wichtig, um überall die gleichen Bedingungen zu schaffen“, sagt Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus. „Gerade in topografisch herausfordernden Regionen wie dem Odenwald ist eine umfassende Mobilfunkversorgung nicht immer einfach. Hessen ist eines der waldreichsten Bundesländer. Mit der Anpassung des Hessischen Waldgesetzes haben wir einen wichtigen Schritt gemacht, um den Ausbau zu erleichtern.“
In Höchst-Pfirschbach wird der neue Mast auch benötigt, damit der geplante Waldkindergarten telefonisch erreichbar ist. Nach dem Erhalt des Zuwendungsbescheids kann die Gemeinde nun in die Ausschreibung der Konzession über den Bau des Mobilfunkmasts, der auf einem Feld gebaut werden soll, gehen. „Die erste wichtige Voraussetzung für unseren beabsichtigten Waldkindergarten ist geschafft. Jetzt wird das Projekt auch zügig umgesetzt“, freut sich Bürgermeister Horst Bitsch.