Im Main-Kinzig-Kreis werden fünf private Schulen und sechs Privatklinken mit Gigabitgeschwindigkeit an das Glasfasernetz angeschlossen. Die Hessische Digitalministerin, Prof. Dr. Kristina Sinemus, überreichte dafür heute virtuell einen Förderbescheid über 134.780 Euro an Landrat Thorsten Stolz. Zudem überreichte die Ministerin symbolisch 2.898 Tablets für die Lehrkräfte der rund einhundert Schulen in Trägerschaft des Landkreises.
„Eine schnelle und stabile Internetverbindung ist sehr wichtig für die Menschen. Mit der Anbindung elf weiterer Objekte an das Glasfasernetz baut der Main-Kinzig-Kreis seine schon sehr gute Versorgung mit schnellem Internet aus und komplettiert die wichtige Versorgung der Schulen und Krankenhäuser im Kreisgebiet“, sagte Digitalministerin Sinemus. Allein in dieser Legislaturperiode stellt die Hessische Landesregierung Mittel in Höhe von rund 270 Millionen Euro für den Gigabitausbau zur Verfügung. Ein besonderer Fokus liegt auf der Versorgung sozioökonomischer Einrichtungen wie Schulen und Krankenhäuser.
Die Gesamtinvestitionssumme für das geförderte Glasfaserprojekt im Main-Kinzig-Kreis beträgt rund 350.000 Euro. Das Land beteiligt sich mit einem Anteil von 40 Prozent an den Kosten, der Bund mit 50 Prozent. Angebunden werden sollen die Katharina-von-Bora-Schule in Bruchköbel, die Freie Montessori Schule in Linsengericht, die Johann-August-Waldner-Schule in Sinntal, die Orbtalschule in Bad Orb, die Freiraum-Schule in Gelnhausen, die Reha-Kliniken Küppelsmühle Bad Orb, die Spessart-Klinik Bad Orb GmbH sowie die Kliniken Bellevue 2, Rhönblick-Klinik, Klinik St. Marien GmbH & Co. KG und die Klinik Lohrey. Das Vorhaben ergänzt den bisherigen Ausbau der Breitband Main-Kinzig GmbH für die in öffentlicher Trägerschaft befindlichen Schulen und Krankenhäuser, die kreisweit alle inzwischen an das Glasfasernetz angeschlossen wurden.
Derzeit verfügen 96,7 Prozent der Haushalte im Main-Kinzig-Kreis über eine Anbindung von mindestens 50 Mbit/s, hessenweit sind es 96,5 Prozent. Auf 100 Mbit/s können 69,8 Prozent der Haushalte zugreifen. Bei den Gewerbestandorten liegt die 50 Mbit/s-Versorgung mit 96,8 Prozent derzeit über dem Landesschnitt von 96 Prozent und die 100 Mbit/s- Nutzung bei 61 Prozent gegenüber hessenweiten 87 Prozent.