Wie kann die Digitalisierung helfen, dass pflegebedürftige Menschen weiterhin in ihren eigenen vier Wänden leben? Wie kann sie unsere Städte lebenswerter machen, wie emissionsärmer und unser Land krisenfester? Dies sind nur einige der Herausforderungen, vor denen Deutschland steht. Um darauf Antworten zu finden, hat Hessen heute gemeinsam mit dem Bund, weiteren Bundesländern, Kommunen sowie der gemeinnützigen Organisation „Projekt Together“ das bundesweite Zukunftslabor #UpdateDeutschland gestartet.
Zum Auftakt von UpdateDeutschland sagt Schirmherr Helge Braun, Chef des Bundeskanzleramts: „Mit UpdateDeutschland wollen wir ein Zukunftslabor schaffen, in dem Herausforderungen der Zivilgesellschaft und der Verwaltung mit innovativen Lösungen zusammengebracht werden. Wir wollen sicherstellen, dass Innovationen dort ankommen, wo sie wirklich gebraucht werden. Ich freue mich deshalb sehr, dass UpdateDeutschland nicht nur von der Bundesregierung, sondern auch von zahlreichen Ländern, Städten und Gemeinden unterstützt wird.“ Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitalisierung: „Update Deutschland bietet die Chance für eine echte digitale Bewegung. Wir wollen die Schwarmintelligenz unserer Bürgerinnen und Bürger nutzen, um einen digitalen Sprung nach vorne zu machen. Deshalb laden wir alle dazu ein, Ideen für eine lebenswerte Zukunft einzubringen.“
„Viele Menschen in Hessen und in ganz Deutschland arbeiten täglich daran, die Herausforderungen zu lösen, vor die uns das Virus oder auch der Klimawandel immer wieder stellen. Mit dem Bundeshackathon #UpdateDeutschland gehen wir einen Schritt weiter, wie wir unsere Gesellschaft krisenfester gegenüber künftigen Ereignissen gestalten können“, sagte die hessische Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus zur heutigen Auftaktveranstaltung. „Mir imponiert vor allem die Vorstellung, dass viele kluge Köpfe sich digital vernetzen und gemeinsam im Team kreative Lösungsansätze und neue Ideen entwickeln. Wir in Hessen werden uns intensiv daran beteiligen.“
Förderung neuer Ideen steht im Vordergrund
Ziel des Bundeshackathons ist es, zahlreiche Lösungen, die in und vor der Corona-Krise entstanden sind, genauso wie neue Ideen von Bürgerinnen und Bürgern zu bündeln und ihnen durch eine zügige Pilotierung zum Durchbruch zu verhelfen. Zusammengebracht werden alle Herausforderungen und Lösungen vom 19. bis 21. März 2021 beim digitalen „48-Stunden-Sprint“, einem öffentlichen Match- und Hackathon. Alle Beteiligten treffen in mehreren Handlungsfeldern digital zusammen und arbeiten an neuen oder bestehenden Lösungen: Von digitaler Verwaltung und lebenslangem Lernen über Antidiskriminierung und politischer Teilhabe bis hin zu Pflege und Gesundheit.
Bereits im vergangenen Jahr hat der Bereich der Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung im Umsetzungsprogramm im Anschluss an den #WirvsVirus-Hackathons mitgewirkt. In diesem Jahr wird Hessen noch stärker eingebunden. So haben bereits im Vorfeld Städte und Kommunen zahlreiche Herausforderungen eingereicht und es werden sicherlich in den kommenden Wochen noch einige weitere dazu kommen. Noch bis zum 18. März 2021 können sich Interessierte – egal ob Bürgerinnen und Bürger, Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen, Verbänden oder Politik – für den „48-Stunden-Sprint“ anmelden unter www.updatedeutschland.org. Dort können auch noch bis zum 17. März, 12 Uhr, Herausforderungen und Lösungen eingestellt werden. „Alle sind aufgerufen, mitzumachen. Lassen Sie uns gemeinsam ein Update für Hessen und für Deutschland schaffen – mit geballter Innovations- und Schaffenskraft“, ermunterte Ministerin Sinemus zur Teilnahme an dem Experiment.
„Spätestens in der Corona-Krise haben wir erlebt, was gut läuft, aber eben auch, was nicht funktioniert und wo es dringend Lösungen braucht. Mit #UpdateDeutschland wollen wir zeigen, dass die Idee vom ,Einfach machen‘ auch gesamtgesellschaftlich funktioniert“, betonte Philipp von der Wippel, Gründer und Co-Geschäftsführer von „Project Together“ als Initiator von Update Deutschland. Das Zukunftslabor steht unter der Schirmherrschaft des Bundeskanzleramts, weshalb Kanzleramtschef Helge Braun die Auftaktveranstaltung eröffnet hat. Zudem hat Bundesdigitalministerin Dorothee Bär gesprochen sowie Vertreterinnen und Vertreter der ebenfalls unterstützenden Länder Baden-Württemberg, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Saarland und Schleswig-Holstein.