Hessisches Ministerium für Digitalisierung und Innovation

Digitalministerin besucht EDAG CityBot Reallabor in Fulda

Ob 5G, LoRaWAN oder andere Verbindungstechnologien – leistungsfähige Netze bilden die Grundlage für die intelligente Vernetzung von Maschinen, Geräten und Menschen. Das Land unterstützt diese innovativen Technologien, um die Potenziale des Internets der Dinge in die Praxis zu bringen.

Ein wichtiger Player in Hessen ist die EDAG Group. Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus hat heute während ihrer Sommerreise den Standort des Ingenieurdienstleisters in Petersberg besucht, um sich im CityBot Reallabor über Möglichkeiten der Mobilitätswende unter Einsatz von hochautomatisierten Roboterfahrzeugen sowie innovative Projekte im Smart City Umfeld zu informieren.

„Hier ist ein Zukunftsort, an dem moderne Technologien anschaulich und die großen Potenziale der Digitalisierung erlebbar werden. Für die Mobilitätswende ist die Digitalisierung der Schlüssel“, sagte die Ministerin. „Wir wollen in Hessen Vorreiter für innovative Transportlösungen werden und die Voraussetzungen dafür sind gut. Darum ist eines unserer Innovationsfelder der hessischen KI-Zukunftsagenda das Thema Mobilität. KI-gesteuerte Systeme erhöhen nämlich nicht nur die Verkehrssicherheit, sondern vermeiden Staus und verringern Emissionen.“ Sinemus wies darauf hin, dass unter anderem in der Digitalstadt Darmstadt schon Künstliche Intelligenz zur Echtzeitsteuerung des Straßenverkehrs und zur Minimierung der Verkehrsbelastung eingesetzt werde.

Projekt „Campus FreeCity“

Im EDAG CityBot Reallabor wird mit dem Projekt „Campus FreeCity“ ein komplettes Ökosystem für Mobilitäts-, Transport- und Serviceaufgaben einer Smart City erforscht. Die dort eingesetzten CityBots sind vernetzte, hochautomatisiert fahrende Roboterfahrzeuge, die für unterschiedliche Aufgaben eingesetzt werden können, wie zum Beispiel für den Transport von Gütern oder Personen. Erprobt wird das System ab Ende des Jahres in der „Arena of IoT“ im Deutsche Bank Park in Frankfurt, deren Schirmherrin die Digitalministerin ist.  Die Fahrzeuge kommunizieren mit ihrem Umfeld, sei es mit stationären Infrastruktursensoren zur Bewässerung von Spielfeldern und Grünanlagen oder zur Abwicklung eines Auftrags- und Abrechnungssystems. Damit die vernetzte Flotte die anfallenden Transport- und Inspektionsaufgaben priorisiert abarbeiten kann, unterstützt die EDAG Group zusätzlich bei der Entwicklung einer cloudbasierten Mobilitätsplattform für ein effizientes Flotten- und Aufgabenmanagement. „Wir können an diesen Modellprojekten sehen, wie groß das Potenzial der Digitalisierung ist und wie urbane Mobilität in einer Smart City funktionieren kann. Sie sind zukunftsweisend und ermöglichen die Weiterentwicklung von kleinen Versuchsfeldern auf ganze Städte“, betonte Digitalministerin Sinemus. „Davon profitieren alle Bürgerinnen und Bürger ebenso wie Unternehmen. Und das ist unser Ziel: Digitalisierung soll dem Menschen dienen.“ Im Geschäftsbereich der Digitalministerin gibt es seit 2021 eine Förderung für smarte Kommunen und Regionen im Programm „Starke Heimat Hessen“. Inzwischen werden 73 Projekte mit 130 beteiligten Kommunen und einem Fördervolumen von mehr als 50 Millionen Euro gefördert. Auch die EDAG Group ist an einem dieser Projekte beteiligt: Im Landkreis Fulda ist ein Starkregenfrühalarmsystem aufgebaut worden, mit dem frühzeitig eine gebietsgenaue Alarmierung und Abwehr von Starkregen- und Sturzflutengefahren erfolgt.

Dirk Keller, Geschäftsführer EDAG Production Solutions: „Der CityBot hat das Potenzial, unsere Städte im Positiven zu verändern: Während er morgens und abends vor allem für den Personentransport eingesetzt werden kann, erledigt er in der Zwischenzeit die Belieferung von Stadien oder Supermärkten, leert Mülleimer in den Parks aus oder pflegt die Grünflächen am Straßenrand. Einen spürbaren Mehrwert bietet das System eingebettet in die Smart City. Und hier haben wir bereits fertige und erprobte Lösungen, die das Fundament für eine nachhaltige, lebenswerte und sichere Stadt bilden - sei es durch die Implementierung von maßgeschneiderten Services bis hin zu ganzheitlichen Datenplattformlösungen. Wir freuen uns, dass unsere Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger erlebbar sind, wie unser Starkregenfrühalarmsystem im Landkreis Fulda.“

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