Die Lehrkräfte an den 23 Schulen in der Trägerschaft der Stadt Marburg sind in den vergangenen Wochen mit mobilen Endgeräten ausgestattet worden. Das städtische Schulamt hat 590 Tablets und 362 Notebooks im Zuge des DigitalPakts Schule bestellt, die jetzt geliefert worden sind.
„Ich freue mich außerdem, dass auch die Anbindung der Schulen ans Glasfasernetz kontinuierlich voranschreitet. Denn schnelles Internet ist ebenso unabdingbar wie die entsprechende IT-Ausstattung.“ Die Hessische Landesregierung stellt alleine in dieser Legislaturperiode für den Gigabitausbau Mittel in Höhe von rund 270 Millionen Euro zur Verfügung. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf der Versorgung sozioökonomischer Einrichtungen wie Schulen und Krankenhäuser. „Die durch die Corona-Pandemie an uns alle gestellten Anforderungen beweisen eindrucksvoll, wie richtig und wichtig unsere Fokussierung und der Schulterschluss zwischen Bund, Land und Kommunen war. Gerade für unsere in Ausbildung befindlichen Kinder und Jugendlichen konnten wir durch diese Priorisierung einen wichtigen und zugleich notwendigen Vorteil schaffen“, erläuterte Sinemus.
„Im vergangenen Jahr haben wir kurzfristig und in großem Umfang digitale Endgeräte für bedürftige Kinder und Jugendliche an Schulen in ganz Hessen angeschafft“, erklärte Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz. „Es freut mich sehr, dass nun endlich auch unsere Lehrkräfte in Marburg an der Reihe sind. Denn durch die neuen Tablets und Notebooks können sie ihren Unterricht noch zeitgemäßer gestalten.“ Für die Anschaffung von mobilen Endgeräten für die Lehrkräfte stehen hessenweit 50 Millionen Euro zur Verfügung, davon 12,8 Millionen Euro aus dem hessischen Sondervermögen. Um die Inanspruchnahme der Fördermittel des DigitalPakts durch die Schulträger zu erhöhen und das Abwicklungsverfahren zu beschleunigen, wurde die Task Force DigitalPakt Schule im Bereich der Hessischen Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung eingerichtet. Bis heute wurden von den rund 66.000 zu beschaffenden Leihgeräten für Lehrkräfte an den öffentlichen Schulen mehr als 46.000 Geräte durch die kommunalen Schulträger bei der ekom21 bestellt und mehr als 16.000 Geräte ausgeliefert. Hinzu kommen noch die Endgeräte für Ersatzschulträger und Pflegeschulen. Das sind in etwa 7.000 zusätzliche Geräte. Neben der Task Force wurde zudem eine Service- und Beratungsstelle ins Leben gerufen, die den Städten und Landkreisen eine zentrale Anlaufstelle bietet. Die Hessische Landesregierung stellt neben den Endgeräten auch den Support sicher, für den 6,8 Millionen Euro in 2021 zur Verfügung stehen. Die langfristige Ausgestaltung des Supports wird derzeit gemeinsam mit Vertretern der kommunalen Schulträger erarbeitet.
„Die Digitalisierung ist zentrales Thema in der Arbeitswelt und im Privatleben – deswegen gehört es dazu, in der Schule die Digitalkompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu bilden und zu fördern. Dazu müssen aber auch die Lehrkräfte gut ausgebildet und ausgestattet sein. Die Endgeräte für Lehrkräfte sind da ein wichtiger Baustein für guten digitalen Unterricht“, so Marburgs Stadträtin und Bildungsdezernentin Kirsten Dinnebier.