Hessisches Ministerium für Digitalisierung und Innovation

Hessische Landesregierung beruft Holger Follmann

Gründungen als zentralen Wirtschaftsfaktor in Hessen stärken

Hessen zählt zu den dynamischsten Digitalstandorten in Deutschland. Start-ups und Existenzgründungen bringen insbesondere digitale Innovationen hervor, schaffen Arbeitsplätze und fördern den Wettbewerb. Zur Koordination künftiger Maßnahmen und Stärkung des Wirtschaftsstandorts durch gezielte Ansiedlung von Start-ups, Scale-ups und ausländischen Firmen, hat die Hessische Landesregierung Holger Follmann als Start-up-Beauftragten berufen. Er ist organisatorisch dem Digitalministerium zugeordnet.

„Hessen verfügt über erstklassige Spitzenforschung, ist ein starker Industriestandort und beheimatet mit dem Finanzplatz Frankfurt die Herzkammer des europäischen Finanzwesens. Das sind sehr gute Voraussetzungen für einen attraktiven und wachsenden Standort für Start-ups. Bei meinem Besuch des weltweit größten Start-up-Campus in Paris habe ich in der vergangenen Woche gesehen, wie sehr der Erfolg junger Unternehmen von einem dynamischen Umfeld abhängt. Diesen Spirit möchten wir in Hessen noch stärker fördern, um Innovationen und wirtschaftliches Wachstum voranzutreiben. Mit Holger Follmann haben wir einen anerkannten und exzellent vernetzten Experten auf dem Gebiet der Unternehmensgründungen für uns gewinnen können“, sagte Ministerpräsident Boris Rhein. Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus fügte hinzu: „Mit der neu geschaffenen Position des Start-up-Beauftragten stellen wir heute wichtige Weichen für die Zukunft unserer Wirtschaftspolitik. Holger Follmann wird uns dabei unterstützen, die digitale Transformation unserer Wirtschaft erfolgreich zu gestalten.“

„Wir sind froh, dass Holger Follmann seine Erfahrung und seinen Sachverstand für Gründungen und Ansiedlungen in die Hessische Landesregierung einbringt. Sein unternehmerischer Blick und sein bundesweites Netzwerk werden Gründerinnen und Gründern und dem Wirtschaftsstandort Hessen sehr helfen“, so Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori.

Der 54-jährige Holger Follmann ist Bankkaufmann und Unternehmer, der bereits in den neunziger Jahren sein erstes Unternehmen gründete. Zudem hat er mit der Werte-Stiftung eine gesellschaftlich breit verankerte Institution ins Leben gerufen. Auch an der Gründung der ReAct-Initiative mit den Top-Wirtschaftslenkern Deutschlands, die die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung stärken soll, war er beteiligt. Holger Follmann ist verheiratet und Vater von vier Kindern. Seine Tätigkeit wird er noch in diesem Jahr im Hessischen Digitalministerium aufnehmen. Er wird die Aufgabe des hessischen Start-up-Beauftragten für die Dauer der Wahlperiode ehrenamtlich übernehmen und eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 2.000 Euro brutto monatlich erhalten.

„Ich freue mich auf die neue Aufgabe, Start-ups durch gezielte Unterstützung in ihrer Entwicklung zu begleiten und bin der Hessischen Landesregierung dankbar für ihr Zu- und Vertrauen. Hessen kann und muss sein Potenzial noch besser ausschöpfen. Damit das Land als Standort noch attraktiver wird, sollten wir unsere vorhandenen Stärken in den jeweiligen Industrien bündeln und voll ausspielen. Start-ups und Scale-ups spielen dabei eine zentrale Rolle. Als zentrale Anlaufstelle für Gründungswillige werden wir die Rahmenbedingungen für junge Unternehmen verbessern, Gründungen erleichtern und die Finanzierung stärken. Hierzu trägt die neu übernommene Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten für das „Start-up Factories“-Projekt bei“, so Follmann.

Die größte Branche für Start-ups ist die Informations- und Kommunikationstechnologie, dabei stehen vor allem digitale Geschäftsmodelle und Technologieentwicklung im Bereich KI im Vordergrund. „Hessen steht bundesweit an der Spitze bei den IT-Leistungen und verfügt mit DE-CIX über einen der größten Internetknoten. Die Digitalwirtschaft erzielte in Hessen 2023 rund 43,6 Milliarden Euro Umsatz, 40 % der hessischen Start-ups sind im Digitalbereich aktiv. „Mit unserem Start-up-Beauftragten werden wir alle Wirtschaftsakteure – Start-ups, Großkonzerne, Mittelstand, Finanzinstitute und Bildungseinrichtungen – miteinander vernetzen. So entsteht ein erfolgreiches Ökosystem für Start-ups und Technologieunternehmen, das Innovationen fördert und digitale Lösungen in den Vordergrund rückt“, hob Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus hervor.

Das Digitalministerium ist durch die Möglichkeit der direkten Vergabe von Beihilfen zentrale Anlaufstelle für Wissens- und Technologietransfer im Bereich digitaler Innovationen. „Gerade die Phase von der Entwicklung von kreativen Ideen bis zur Unternehmensgründung bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich, die es zu bewältigen gilt. Hier haben wir bereits mit unserem Programm Distr@l den richtigen Weg eingeschlagen und auch schon mit unserer Veranstaltungsreihe „Innovation meets Finance“ Geldgeber mit Start-ups vernetzt. Diesen Weg werden wir jetzt gemeinsam für ein starkes Hessen weiter forcieren“, schloss Sinemus.

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